"Großes Glück im Unglück": Verletzter Bob-Anschieber meldet sich aus der Klinik!

Schweiz - Er hat riesiges Glück, überhaupt noch am Leben zu sein: Der Schweizer Bob-Anschieber Sandro Michel (27) wurde bei einem Sturz im Altenberger Eiskanal aus dem Vierer geschleudert und bewusstlos vom Schlitten überrollt. Über zwei Wochen nach dem Unglück meldet er sich selbst erstmals zu Wort.

Ein Bob überrollte Sandro Michel (27) im Eiskanal von Altenberg - seither kämpft er um den Weg zurück in ein normales Leben.
Ein Bob überrollte Sandro Michel (27) im Eiskanal von Altenberg - seither kämpft er um den Weg zurück in ein normales Leben.  © Robert Michael/dpa

"Zwei Wochen und vier Operationen später", betitelte Michel die Bilderserie, die er am Donnerstagabend auf Instagram veröffentlichte.

"Die letzten zwei Wochen waren nicht einfach für mich", schrieb der 27-Jährige. "Nach einem schweren Unfall im Eiskanal von Altenberg, lag ich eineinhalb Wochen auf der Intensivstation in Dresden. Zurzeit bin ich wieder in der Schweiz im Spital."

Denn als Michel von dem Bob, in dem noch seine drei Teamkollegen saßen und der deshalb über eine halbe Tonne wog, überrollt wurde, zog er sich schwerste Verletzungen im Oberschenkel- und Hüftbereich sowie am Brustkorb zu, schwebte zunächst in Lebensgefahr.

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"Bis heute waren 4 Operation nötig, um mein Überleben zu sichern und mich wieder einigermaßen zusammenzuflicken", schilderte er seine Leidenszeit. "Ich denke, ich hatte großes Glück im Unglück und kann/muss glücklich sein, heute diesen Post schreiben zu dürfen."

Dazu teilte der Schweizer Bilder von sich im Krankenhaus, unter anderem lächelnd und mit hochgereckten Daumen - aufgeben ist für den Wintersportler nicht drin.

Bob: Sandro Michel bedankt sich bei allen Menschen, die ihn unterstützt haben

Bob-Anschieber Sandro Michel (27, h.) und Pilot Michael Vogt (26) sind seit vielen Jahren zusammen im Eiskanal unterwegs. Vogt dürfte über die guten Nachrichten seines Freundes mehr als erleichtert sein.
Bob-Anschieber Sandro Michel (27, h.) und Pilot Michael Vogt (26) sind seit vielen Jahren zusammen im Eiskanal unterwegs. Vogt dürfte über die guten Nachrichten seines Freundes mehr als erleichtert sein.  © Daniel MIHAILESCU / AFP

Außerdem bedankt sich der Anschieber bei allen, die ihm seit dem Unfall zur Seite gestanden haben.

"Speziell möchte ich mich riesig bei meinen Ärzten, Swiss Sliding, Familie, Freundin und meinem Team bedanken!", schrieb Michel. "Ihr gabt mir in der Zeit die Unterstützung, die ich benötigte und wart für mich da, als ich euch am meisten gebraucht habe."

Dazu dürfte auch Pilot Michael Vogt (26) zählen, der beim Sturz ebenfalls (wenn auch nicht ganz so schwer) verletzt wurde, und der bereits vergangene Woche erzählte, dass er mit Michel telefoniert habe und ihn schnellstmöglich besuchen wolle.

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Auch seine anderen Unterstützer, in welcher Form auch immer, vergisst der 27-Jährige nicht.

Denn Unterstützung ist das, was er auch in den kommenden Wochen und Monaten noch braucht - im Kampf, wieder in ein normales Leben zurückzufinden.

Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa, Screenshot/Instagram/s_a_n_d_r_o_

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