Wirbel um Fake-Bilder: Biathlon-Star erstattet Anzeige!
Schweden - Bei Stina Nilsson (30) läuft es derzeit alles andere als rund! Seitdem die ehemalige Weltklasse-Langläuferin zum Biathlon gewechselt ist, konnte sie nur selten glänzen, Anfang der Saison folgte die wiederholte Degradierung in den IBU-Cup. Und nun muss sie sich auch noch mit rechtlichen Angelegenheiten herumschlagen!
Eigentlich sollte sich Stina Nilsson gerade auf nichts anderes als ihre sportlichen Leistungen konzentrieren müssen, schließlich lässt ihre Form immer wieder zu wünschen übrig, wie schwache Ergebnisse unter anderem bei den Europameisterschaften am vergangenen Wochenende zeigen.
Doch stattdessen muss sich die Schwedin mit einer außersportlichen Angelegenheit auseinandersetzen - und die ist alles andere als schön!
Denn von Nilsson kursieren seit einiger Zeit gefälschte Bilder im Internet, die die 30-Jährige mit zahlreichen blauen Flecken und Kratzern im Gesicht zeigen.
Nicht nur hat jemand die Bilder bearbeitet, sondern auch noch dazu genutzt, um Leute auf unseriöse Trading-Plattformen zu locken, wie bei kallkritikbyran.se zu sehen ist: So wurden Facebook-User mit den Fakes auf ein Interview aufmerksam gemacht, das Nilsson angeblich gegeben haben soll, in dem sie Werbung für eine Trading-Plattform mache.
Das konnte die Biathletin nicht auf sich beruhen lassen: Wie sie in ihrer Instagram-Story mitteilte, erstattete Nilsson jetzt Anzeige gegen die gefälschten Bilder.
Stina Nilsson bittet ihre Fans um Mithilfe
"Im Moment scheint es viele gefälschte Artikel zu geben, in denen mein Gesicht zerkratzt wurde. Der Fall wurde der Polizei gemeldet. Ich hoffe nun, dass sie die nötigen Ressourcen haben, um der Sache auf den Grund zu gehen!", schrieb die 30-Jährige.
Und bat ihre Fans um Mithilfe: "Ich wäre Euch auch sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könnten, diese Artikel zu melden, wenn sie in Eurem Facebook-Newsfeed auftauchen. Danke an alle, die mich in guten wie in schlechten Zeiten unterstützen!"
Zu ihren Unterstützern gehört trotz Nilssons schwankenden Leistungen nach wie vor der schwedische Biathlon-Verband.
"Sie hat sich mit uns im Verband in Verbindung gesetzt und wir unterstützen sie, so wie wir es mit allen Athleten tun, egal, worum es geht", sagte Generalsekretär Rikard Grip (42) gegenüber Aftonbladet.
"Wir missbilligen das aufs Schärfste und finden es verwerflich. Auch die Tatsache, dass die Angelegenheit bei der Polizei angezeigt wurde, spricht Bände."
Für die Biathletin bleibt zu hoffen, dass sie sich nach der Anzeige wieder voll auf den Sport konzentrieren kann. Ein Anfang ist bereits gemacht: Am heutigen Samstag belegte sie im IBU-Cup-Sprint direkt einen guten achten Platz.
Titelfoto: JOE KLAMAR / AFP