Weihnachtsblues! Biathlon-Star Franziska Preuß unterläuft auf Schalke kurioser Fauxpas
Gelsenkirchen - Im Weltcup ist sie aktuell das Maß aller Dinge, trägt das Gelbe Trikot der Führenden in der Gesamtwertung. Am Samstag leistete sich Deutschlands Biathlon-Star Franziska Preuß (30) aber einen kuriosen Fauxpas.
Beim Show-Event auf Schalke ging sie mit Philipp Nawrath (31) an den Start. Im ersten Rennen, dem Massenstart, lud die Bayerin ihr Gewehr für einen Nachlader nach, anstatt in die Strafrunde abzubiegen.
Dieses Missgeschick kostete das Duo wertvolle Zeit, es bekam eine Strafe von 30 Sekunden aufgebrummt. Dadurch war der Rückstand vor dem entscheidenden Verfolgungsrennen auf das führende norwegische Paar Karoline Offigstad Knotten (29) und Sturla Holm Lagreid (27) bereits beträchtlich.
"Ich war irgendwie noch im Weihnachtsblues, blöd natürlich. So etwas sollte nicht passieren und hat mir auch für Philipp leidgetan", sagte Preuß nach dem Rennen im ZDF.
Mitleid fühlte sie vor allem, weil das Duo vor dem Event gute Chancen hatte, nach acht Jahren endlich mal wieder einen Sieg vor der spektakulären Kulisse im Stadion vom FC Schalke 04 in Gelsenkirchen zu feiern.
Justus Strelow und Anna Weidel sichern sich auf Schalke den zweiten Platz
2016 war es der Lebensgefährte von Preuß, Simon Schempp (36), der die World Team Challenge gemeinsam mit Vanessa Hinz (32) gewinnen konnte.
Im Verfolgungsrennen lief es für Preuß und Nawrath dann zwar besser, der Rückstand auf das norwegische Duo ließ sich aber nicht mehr wettmachen. Am Ende standen die Deutschen aber mit dem dritten Platz auf dem Podium.
Den zweiten Rang holten sich Justus Strelow (27) und Anna Weidel (28). Dabei war die gebürtige Österreicherin kurzfristig für Vanessa Voigt (27) einspringen. Sie musste das Event krankheitsbedingt absagen.
Weidel vertrat sie aber mehr als würdig und konnte sich am Ende mit Strelow über den zweiten Rang freuen. "Dieser Wettbewerb macht unglaublich viel Spaß, die Stimmung war ein anderes Level. Am Schießstand merkt man, dass es ein extrem hektisches Rennen ist. Schon durch einen kleinen Fehler kommt man ins Hintertreffen und setzt sich dann selbst extrem unter Druck", erklärte der Sachse nach dem Rennen.
Bereits jetzt fiebert das deutsche Team den beiden Weltcup-Events im eigenen Land entgegen. Vom 9. bis 12. Januar 2025 gastiert der Biathlon-Zirkus on Oberhof, vom 15. bis 19. Januar in Ruhpolding.
Titelfoto: Bildmontage: Tim Rehbein/dpa, Fabian Strauch/dpa