Lenzerheide (Schweiz) - Peng! Beim Auftakt der Biathlon-WM im schweizerischen Lenzerheide geht Deutschland gleich in den Angriffs-Modus. Die Mixed-Staffel am Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) bietet die vier besten DSV-Jäger auf ...

Selina Grotian (20), Franziska Preuß (30), Philipp Nawrath (31) und völlig überraschend als Schlussläufer Justus Strelow (28).

"Das wird eine neue Erfahrung für mich", so Strelow. "Dass ich das in meinem Alter nochmal erlebe."

Traditionell ist der Hermsdorfer Startläufer. Wegen seiner Weltklasse beim Schießen brachte er die Staffeln bisher in eine aussichtsreiche Position.

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Jetzt muss er es am Ende ins Ziel bringen. "Da kann bei meinem Wechsel alles passieren. Ich kann an Eins übernehmen, in einer Gruppe oder als Fünfter. Ich muss flexibel sein", weiß der 28-Jährige.

Und gesteht, dass er "etwas aufgeregt ist, aber auch voller Vorfreude". Das Ziel des DSV-Quartetts ist klar. "Eine Medaille, dafür sind wir hier", so Strelow.

Die Vorbereitung im Südtiroler Antholz lief dafür perfekt. "Alle Trainingsinhalte wurden abgearbeitet. Wir haben an meiner Spritzigkeit gefeilt. Mir geht's gut", so der Sachse.

Und die WM-Strecke oberhalb von St. Moritz komme ihm auch entgegen: "Es gibt eine kurze Wand, aber die ist so, dass ich gut hochkomme." Beim längsten Anstieg muss er überlegen, ob er diesen im "Einser-Takt" läuft. Ansonsten sei die Strecke "sehr wellig und wenig windanfällig wie der Schießstand". Klingt nach optimalen Bedingungen.

Und wie geht's für Strelow nach der Mixed-Staffel weiter? "Keine Ahnung", versichert er. Eine WM-Einsatzkonzeption, wie die vergangenen Jahre üblich, haben diesmal nicht mal die Athleten bekommen.

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Vielleicht ganz gut? So liegt der Fokus klar auf dem Rennen am morgigen Mittwoch. Und da wird Strelow seine ganze Energie brauchen. Als Schlussläufer werden die anderen Nationen ihre Besten aufbieten. Zum Auftakt wollen alle Gold. Vielleicht kann der beste Schütze im Weltcup mit der Deutschland-Fahne als Erster ins Ziel laufen.

Seine Eltern und seine Frau Elisa drücken ihm daheim die Daumen. "Die Familie ist erst in der zweiten Woche da", so Strelow.