Überraschendes Weltcup-Aus für deutsches Biathlon-Ass: "Einige Werte bereiten Kopfschmerzen"

Antholz (Italien) - Nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Vanessa Voigt (27) und Julia Tannheimer (19) gibt es im deutschen Biathlon-Team jetzt auch bei den Männern einen Rückschlag. Für Danilo Riethmüller (25) ist der Weltcup in Antholz beendet, bevor er überhaupt begonnen hat.

Danilo Riethmüller (25) muss sich schonen und kann beim Weltcup in Antholz nicht an den Start gehen.
Danilo Riethmüller (25) muss sich schonen und kann beim Weltcup in Antholz nicht an den Start gehen.  © Sven Hoppe/dpa

Wie der DSV am späten Mittwochabend auf Instagram mitteilte, gibt es gesundheitliche Probleme beim Mann aus Blankenburg, weshalb er geschont wird.

"Bei Danilo geht es darum, die Gefahr einer Überbelastung zu vermeiden. Er hat in den letzten Tagen diverse Untersuchungen gemacht und da haben uns einige Werte doch ja dahingehend Kopfschmerzen bereitet, dass es ein nicht zu unterschätzendes Risiko wäre, ihn jetzt hier auf der Höhe starten zu lassen", erklärte Sportdirektor Felix Bitterling.

Riethmüller wird deshalb für ein "angepasstes Training" nach Ridnaun (Italien) gehen. Im Gegenzug darf David Zobel (28) wieder im Weltcup ran, er wollte sich ursprünglich in Ridnaun auf die EM vorbereiten, die vom 29. Januar bis 2. Februar im italienischen Martell stattfindet.

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Für das deutsche Team und auch Riethmüller ist der Ausfall bitter, aber nachvollziehbar. Der 25-Jährige war bislang bei allen der fünf Weltcups dabei, lief in Kontiolahti (Finnland), Hochfilzen (Österreich), Annecy (Frankreich) und bei den beiden Heim-Weltcups in Oberhof und Ruhpolding.

David Zobel feierte in Ruhpolding ein kurzes Weltcup-Comeback und darf jetzt auch in Antholz ran

Für Riethmüller darf David Zobel (28) in Italien ran.
Für Riethmüller darf David Zobel (28) in Italien ran.  © Sven Hoppe/dpa

Sein bestes Ergebnis war dabei der zweite Platz im Massenstart von Annecy sowie der dritte Rang mit der Staffel in Ruhpolding.

David Zobel gehörte beim Auftakt in Kontiolahti zum DSV-Team, musste danach aber zurück in den zweitklassigen IBU-Cup. In Ruhpolding durfte er im Einzel ein kurzes Comeback im Weltcup feiern, kam dabei auf dem 43. Rang ein.

"Ich bin stolz auf mich, dass ich mich nach dem schwierigen Saisonstart wieder zurückgekämpft habe und mich mit guten Leistungen im IBU Cup wieder für den Weltcup empfohlen habe. Meine Schießquote hat sich stabilisiert und ist auf dem richtigen Weg. Mit 90% in einem Einzel dann keine Weltcup-Punkte zu machen, ist aber einfach nur enttäuschend", schrieb er noch enttäuscht nach dem Auftritt in Ruhpolding.

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In Antholz erhält er nun eine neue Chance, die Trainer von sich zu überzeugen. Bei den Damen gehen nur vier Damen an den Start. Bereits am heutigen Donnerstag steht der Sprint (14.30 Uhr) auf dem Programm.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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