Biathlon: DSV gibt WM-Aufgebot bekannt, doch ein großes Fragezeichen bleibt

Planegg - Am 12. Februar fällt der Startschuss für das Biathlon-Highlight der Saison, die Weltmeisterschaft im schweizerischen Lenzerheide. Am Dienstag gab der Deutsche Skiverband das Aufgebot für die Titelkämpfe bekannt und dabei bleibt ein großes Fragezeichen.

Auf Franziska Preuß (30) ruhen die Gold-Hoffnungen des deutschen Teams bei der WM. Sie ist die Gesamtweltcup-Führende.  © Sven Hoppe/dpa

Denn aufgrund des bitteren, vorzeitigen WM-Aus von Vanessa Voigt (27) ist bei den Damen ein Platz freigeworden.

Im Aufgebot stehen Franziska Preuß, Selina Grotian, Sophia Schneider und Julia Tannheimer. Doch wer erhält den fünften Startplatz? "Die Entscheidung, welche Athletin das fünfte WM-Ticket erhält, soll nach den Sprint- und Verfolgungsrennen der am Mittwoch beginnenden Europameisterschaften fallen", erklärte die Biathlon-Abteilung des DSV am Dienstag auf Instagram.

Dabei würden nicht nur die reinen Ergebnisse in Form der Platzierungen bei der Entscheidung berücksichtigt, sondern vor allem die Laufleistungen.

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Das ist enorm wichtig, da die WM in einer Höhe von 1476 Metern ausgetragen wird, die Luft dünn und das Laufen schwer ist. Zudem wird nach der EM in Martell (Italien) eine sechste Ersatzläuferin nominiert.

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Biathlon: Bei den Männern steht das Aufgebot, bei den Frauen wird nach Ersatz für Vanessa Voigt gesucht

Philipp Horn (30) ist bei den Männern gesetzt.  © Martin Schutt/dpa

Ähnlich verhält es sich im Aufgebot der Männer, wobei fünf Starter bereits fix sind.

Philipp Horn, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Danilo Riethmüller und Justus Strelow werden die deutschen Biathlon-Farben vertreten.

Hier gilt es "nur" noch den Ersatzmann bei der WM zu finden. Ein wenig bitter für die Ersatzläufer: Sie müssen vorerst zu Hause bleiben und werden erst nach Lenzerheide beordert, wenn einer der fest Nominierten ausfällt.

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Bei den Männern dürfen sich Roman Rees und vor allem David Zobel Hoffnungen auf den Nachrücker-Platz machen.

Bei den Frauen ist die Sache viel offener. Mit Marlene Fichtner, Julia Kink, Johanna Puff, Stefanie Scherer und Anna Weidel kamen bereits fünf Läuferinnen diese Saison im Weltcup zum Einsatz.

Lediglich Marion Wiesensarter startete bislang nur im zweitklassigen IBU-Cup. Es wird also eine spannende EM, die schon am Mittwoch mit den Einzeln der Damen (10.30 Uhr) und Herren (14.30 Uhr) startet. Sprint, Verfolgung und die Staffeln stehen bis Sonntag dann noch auf dem Programm.

Im Anschluss wird der DSV seine Entscheidung treffen und bekannt geben.

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