Schwedische Biathletinnen jubeln im Einzel - Drama bei Deutscher Läuferin
Oberhof - Beim 15 Kilometer Biathlon-Einzelrennen der Frauen in Oberhof jubeln am Mittwoch die Schwedinnen und die Italienerinnen!
Hanna Öberg (27) holte sich trotz einer Strafminute die Goldmedaille vor ihrer Landsfrau Linn Persson (28), die als eine der wenigen Läuferinnen ohne Fehler geblieben war und nur zehn Sekunden später ins Ziel kam.
Auf dem dritten Rang landete die Italienerin Lisa Vittozzi (28), die ihren letzten von 20 Schüssen daneben setzte und somit eine bessere Platzierung verspielte.
Ausgerechnet Hanna Öberg auf dem ersten Rang, die im Einzelrennen bereits Silber holte und nur etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand auf die Weltmeistern Denise Herrmann-Wick (34) hatte. Jetzt hat es auch für sie zu Gold gereicht - auch, weil die Deutsche WM-Hoffnung gleich vier Mal am Schießstand patzte und nur 15. wurde.
Das traf am Mittwoch allerdings auf alle Deutschen Läuferinnen zu.
Keine Deutsche Biathletin unter den Top Ten - Anna Weidel im Pech
Für die DSV-Auswahl lief es am Mittwoch nicht so recht. Neben Herrmann-Wick schossen auch Sophia Schneider (25) und Hanna Kebinger (25) jeweils vier Fehler. Am Ende reichte es nur für Rang 13 und 30.
Immerhin: Vanessa Voigt (25), die von ihren bisherigen Leistungen in Oberhof absolut enttäuscht war, kam mit zwei Fehlern davon und kam auf Platz 19 ins Ziel.
Janina Hettich-Walz (26) landete mit fünf Fehlern auf dem 42. Rang.
Einen richtig schwarzen Tag hatte aber vor allen Dingen Anna Weidel (26) bei ihrem WM-Debüt.
Ab dem dritten Schießen hatte die junge Athletin Probleme mit ihrem Gewehr und konnte offenbar die Scheiben nicht richtig erkennen.
Mehrfach versuchte sie den Lauf zu säubern, doch es wollte einfach nicht richtig funktionieren. Vier Fehler beim dritten und zwei Fehler beim vierten Schießen waren nicht zu verhindern. Trotzdem zog sie das Rennen durch und wurde mit insgesamt acht Fehlern 86.
Schon am Donnerstag geht es weiter mit der Single-Mixed-Staffel. Wer für den Deutschen Skiverband an den Start geht, ist noch offen.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa