Plötzlich bricht der Zaun! Biathlon-Weltmeisterin muss fallenden Fans ausweichen

Lenzerheide (Schweiz) - Haarscharf vorbei am großen Unglück! Mit beeindruckender Dominanz schnappten sich die französischen Biathlon-Damen am Samstag in Lenzerheide Staffel-Gold bei der WM. Für Superstar Julia Simon (28) hätte der Triumph aber auch ganz böse enden können.

Julia Simon (28) schwenkte die französische Fahne nach dem Staffelsieg bei der Biathlon-WM.  © FRANCK FIFE / AFP

Auf der Schlussrunde brach nämlich plötzlich ein Zaun und ließ mehrere Zuschauer auf die Strecke stürzen.

Die nun zehnfache Weltmeisterin wollte soeben mit den Fans am Rand abklatschen und konnte gerade noch so ausweichen.

"Ich habe ihnen ein High Five gegeben und dann ist die Fahne heruntergefallen", erklärte die 28-Jährige die Situation anschließend gegenüber dem norwegischen Rundfunksender NRK. "Ich habe nicht viel nachgedacht, sondern bin einfach über die Fahne und dann weitergefahren."

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Simon geriet bei ihrem Manöver kurz ins Straucheln, letztlich ging aber alles glimpflich aus. Dabei wäre sie beinahe in die Anhänger gekracht, weshalb ihre Kolleginnen und die Experten die Szene auch deutlich kritischer beäugten.

"Gelbe Karte für den Veranstalter. Das hätte schlimm ausgehen können", sagte etwa NRK-Fachmann und Ex-Skilangläufer Torgeir Bjørn (60).

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Direktor will Sicherheit bei Biathlon-WM verbessern

Schwedin Hanna Öberg (29) äußerte sich im Anschluss zum Fast-Unfall ihrer Kontrahentin.  © FRANCK FIFE/AFP

"Es sah schon nicht nach dem stabilsten Zaun aus. Es war pures Glück, dass es gut gelaufen ist", fand Hanna Öberg (29), die mit ihren Schwedinnen auf dem dritten Platz landete.

Silber-Gewinnerin Ingrid Landmark Tandrevold (28) aus Norwegen verfolgte den Zwischenfall nach ihrem Auftritt auf der großen Leinwand: "Es ist eigentlich absolut fantastisch, wenn du die letzte Runde so fahren und jeden Einzelnen im Publikum grüßen kannst", erklärte die 28-Jährige.

"Wenn die Menge so aufgeregt ist, dass sie die Absperrung umkippt, hätte es natürlich auch schiefgehen können. Aber zum Glück ist es gut gegangen", fügte die Gesamtweltcup-Dritte von 2024 an.

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WM-Direktor Jürg Capol (59) versicherte im Anschluss, dass bei der Szene niemand verletzt worden sei. Allerdings kündigte er auch an, dass man sich das Sicherheitskonzept anschauen werde: "Wir müssen die Sicherheit rund um die Strecke verbessern. Wir schauen uns das direkt nach dem Wettkampf an."

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