Patzer beim ersten Stehendschießen: Biathlet Strelow in Ruhpolding zum Abschluss Fünfter
Ruhpolding - Biathlet Justus Strelow (27) ist zum Abschluss des stimmungsvollen Biathlon-Heimspiels in Ruhpolding Fünfter im Verfolgungsrennen geworden.
Der 27-Jährige kämpfte auf der letzten Runde noch um seinen zweiten Podestplatz in diesem Winter, lag nach einem Schießfehler im Ziel aber 14,7 Sekunden hinter dem siegreichen Johannes Dale-Skjevdal (2 Fehler).
Einen norwegischen Dreifacherfolg machten Sprintsieger Vetle Sjastad Christiansen (3) und Johannes Thingnes Bö (2) auf den Plätzen zwei und drei perfekt.
Strelow war als Sechster aussichtsreich in das Rennen gestartet und hielt den Kontakt zur Spitze. Zwei perfekte Schießeinlagen brachten den Sachsen einen Tag nach dem bislang besten Sprint seiner Karriere auf Platz vier nach vorn.
Ein Patzer beim ersten Stehendschießen warf ihn zurück, in einem Fünfkampf auf der Schlussrunde um den Sieg hatte er keine Chance gegen die übermächtigen Norweger.
"Die letzte Runde hat tierisch weh getan. Mir war klar, dass die Norweger hinten raus einen zünden werden", sagte Strelow im ZDF: "Ich hatte keine Chance mehr, die Attacke mitzugehen."
Roman Rees nach Corona-Infektion nicht in gewohnter Form
Zweitbester Deutscher wurde Philipp Horn (3) als 15., Philipp Nawrath (4) belegte Rang 16. Der zweimalige Saisonsieger Doll hatte in den beiden Einzelrennen in den Chiemgauer Alpen große Probleme.
Nach Platz zwei mit der Staffel und 19 im Sprint verdarben dem Schwarzwälder gleich vier Strafrunden im ersten Stehendschießen die Verfolgung. Der 33-Jährige kam mit großem Rückstand nach insgesamt fünf Strafrunden erst als 28. ins Ziel.
Roman Rees (6 Fehler), der nach seinem ersten Karrieresieg zum Saisonstart sogar kurz im Gesamtweltcup geführt hatte, sucht nach einem Coronainfektion nach seiner Form und beendete das Rennen über 12,5 Kilometer nur auf Platz 54. Johannes Kühn (5) kam als 25. über die Ziellinie.
Titelfoto: Tobias SCHWARZ/AFP