Von Thomas Wolfer
Oberhof - Der Biathlon-Weltcup in Oberhof verliert nach fast 30 Jahren seinen traditionellen Termin Anfang Januar.
Wie aus dem vom Weltverband IBU veröffentlichten Wettkampfkalender bis 2030 hervorgeht, werden die Rennen am Rennsteig ab dem übernächsten Winter erst Ende Februar oder Anfang März durchgeführt. Grund dafür sei, die "günstigeren Wetterbedingungen gegen Ende der Saison zu nutzen", teilte die IBU mit.
Oberhof, das 2026 damit letztmals den Auftakt ins Kalenderjahr ausrichtet, bleibt bis mindestens 2030 aber ebenso dauerhaft Teil des Weltcups wie Ruhpolding in Bayern. Deutschland ist also weiterhin das einzige Land mit zwei Veranstaltungsorten.
Nun stehen Änderungen an: Seit 1997 machte der Weltcup am Rennsteig regelmäßig zu Beginn des Jahres Station, diese Tradition wird nun beendet. "Die erste Januarwoche war ja wegen der Witterungsbedingungen nicht immer ganz einfach", sagte Stefan Schwarzbach, Vorstandsmitglied beim Deutschen Skiverband (DSV), der dpa.
"Mit der Verschiebung um sechs bis sieben Wochen sollten die Biathlonfans nach Einschätzung der Wetterexperten hoffentlich etwas häufiger den blauen Thüringer Himmel sehen."
Die Verschiebung sei auch ein erklärter Wunsch des DSV gewesen, "dem nun mit der Kalenderreform Rechnung getragen wurde", erklärte Schwarzbach. Zufrieden zeigte sich der DSV, zwei Weltcups zu behalten. "Das ist bei der stetig wachsenden Anzahl an guten Orten keine Selbstverständlichkeit."