Traum von den Top 15 abgehakt - darum geht's jetzt für DSV-Star Strelow
Oslo (Norwegen) - Den Traum, einem Platz unter den Top 15 des Biathlon-Gesamtweltcups, hat Justus Strelow (28) als unerfüllbar abgehakt. Der Hermsdorfer will sich beim Weltcup-Finale im norwegischen Oslo ordentlich in die Sommerpause verabschieden ...

Die beginnt beim 28-Jährige offiziell nach den Winter Militär-Weltspielen im schweizerischen Goms (25. bis 28. März).
Bevor Strelow für seinen Arbeitgeber - die Bundeswehr - startet, stehen in Oslo Sprint (Freitag ab 13.30 Uhr), Verfolger (Sonnabend ab 13.45 Uhr) sowie der Massenstart (Sonntag 15.40 Uhr) auf dem Programm. Drei Rennen, um für die Gesamtwertung - er liegt derzeit auf Rang 17 - zu punkten.
"Ja, aber habe ich 40 Punkte Rückstand auf Platz 15. Es ist brutal schwer, diesen wettzumachen. Da muss ich so gut schießen wie in Pokljuka und auf der Strecke einen echten Sahnetag haben", räumt der Sachse ein.
Angriffslustig dafür ist er. Auf die Frage, ob ihm so langsam die Körner nach der harten und langen Saison ausgehen, meinte Strelow: "Dass mir der Stecker gezogen ist, kann ich nicht sagen. In Pokljuka waren die Bedingungen extrem." Die Strecke sei dadurch so langsam gewesen, das Tempo eher wie bei einer leichten Trainingseinheit.
In Oslo warten wieder "schwere Strecken" auf den zweifachen WM-Bronzemedaillen-Gewinner. Er nimmt's aber mit Humor: "Dieses Jahr sehe ich wenigstens etwas. Die Jahre davor war hier eher Oberhof-Wetter." Heißt, viel Nebel.
Diesmal ist die Sonne da. Die ideale Einstimmung auf den Urlaub. Mit Frau Elli geht's von der Schweiz per Flieger nach Portugal. Da hat er eine Rundreise für drei Wochen geplant ...
Titelfoto: IMAGO/Sascha Fromm