Hiobsbotschaft: Für zwei deutsche Biathlon-Stars ist das Jahr beendet

Annecy (Frankreich) - Rückschlag für das zuletzt erfolgsverwöhnte deutsche Team im Biathlon: Vor dem Massenstart am heutigen Sonntag im französischen Annecy, Le Grand-Bornand trudelten gleich zwei Hiobsbotschaften ein.

Für Vanessa Voigt (27, r.) und Julia Tannheimer (19, M.) ist das Biathlon-Jahr vorzeitig beendet.
Für Vanessa Voigt (27, r.) und Julia Tannheimer (19, M.) ist das Biathlon-Jahr vorzeitig beendet.  © Minna Raitavuo/Lehtikuva/dpa

Vanessa Voigt (27) und Julia Tannheimer (19) können nicht an den Start gehen. Vor allem im Fall von Voigt, die am Samstag Dritte in der Verfolgung wurde und im Gesamtweltcup aktuell den vierten Platz belegt, ist es bitter.

Für beide ist das Jahr 2024 aus sportlicher Sicht beendet. Wie erst jetzt bekannt wurde, reiste Voigt bereits gesundheitlich angeschlagen nach Frankreich, umso höher sind ihr sechster Platz im Sprint und das Podium in der Verfolgung einzuschätzen.

"Vanessa hat sich bereits vor Anreise müde und abgeschlagen gefühlt, was insbesondere ihre Erholung maßgeblich beeinflusst hat", erklärte DSV-Teamärztin Katharina Blume und fügte hinzu: "Es galt von Beginn an, jeden Tag neu zu entscheiden. Letztendlich haben wir uns gemeinsam gegen eine Teilnahme am Massenstart ausgesprochen, um das gesundheitliche Risiko so gering wie möglich zu halten."

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Der Fokus liege bei Voigt jetzt bereits auf den Rennen im neuen Jahr. Nach der Weihnachts- und Neujahrspause stehen die Highlights in heimischen Gefilden mit den Weltcups in Oberhof (9. bis 12. Januar 2025) und Ruhpolding (15. bis 19. Januar 2025) auf dem Programm.

Biathlon: Nur zwei deutsche Starterinnen können den Massenstart in Annecy angehen

Mit Franziska Preuß und Selina Grotian (20, im Bild) vertreten am Sonntag nur zwei deutsche Sportlerinnen die DSV-Farben.
Mit Franziska Preuß und Selina Grotian (20, im Bild) vertreten am Sonntag nur zwei deutsche Sportlerinnen die DSV-Farben.  © Matthias Schrader/AP/dpa

Julia Tannheimer musste nach dem Sprint bereits das Verfolgungsrennen absagen.

Sie "äußerte während des gestrigen Rennens kein gutes Befinden. Um kein Risiko einzugehen, wird sie heute die Verfolgung auslassen. Im Verlauf des Tages entscheiden wir, ob eine Teilnahme am morgigen Massenstart aus medizinischer Sicht sinnvoll ist", hieß es bereits am Samstag von Ärztin Blume.

Am Sonntag war dann klar, dass die 19-Jährige in Frankreich nicht mehr zum Einsatz kommen kann. "Julia zeigt weiterhin Symptome, sodass sie am heutigen Massenstart nicht teilnehmen wird. Julia hat fast kein Rennen seit November ausgelassen, hinzukommend die Qualifikationswettkämpfe. Jetzt gilt es, wieder mit voller Gesundheit und Energie ins neue Jahr und das kommende Trimester zu starten", erklärte die Medizinerin die Entscheidung.

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So werden ab 14.45 Uhr die Weltcup-Führende Franziska Preuß (30) und Selina Grotian (20) die deutschen Farben im Massenstart vertreten.

Titelfoto: Minna Raitavuo/Lehtikuva/dpa

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