Ruhpolding - Großes Stühlerücken bei den deutschen Biathleten! Für den zweiten Heim-Weltcup in Ruhpolding hat der DSV seinen Kader benannt - und gleich drei Deutsche müssen ihren Platz räumen. Bei einer vierten ist der Einsatz noch unsicher.
Comeback im deutschen Herren-Team! Nach den schwachen Ergebnissen in Oberhof haben sich die DSV-Trainer zum ersten Mal in dieser Saison für gleich zwei Wechsel entschieden.
Sowohl Philipp Horn (30) als auch Simon Kaiser (25) sind vorerst nicht mehr Teil der Weltcup-Mannschaft, stattdessen kehren Roman Rees (31) und David Zobel (28) zurück.
Vor allem für Rees ist der Einsatz in Ruhpolding ein besonderer: In diesem Winter kam der Routinier noch gar nicht in der höchsten Biathlon-Liga zum Zug.
Nachdem er mit einem Sieg in die vergangene Saison gestartet war, kurierte er eine Corona-Erkrankung nicht richtig aus, fuhr anschließend nur noch schwache Ergebnisse ein und verpasste im Herbst die Qualifikation für den Weltcup.
Diese schaffte Zobel zwar, wurde allerdings bereits nach der ersten Station in Kontiolahti wieder in den IBU-Cup verbannt.
Schon zum nächsten Weltcup wird aber definitiv wieder getauscht: Horn erhielt von DSV-Sportdirektor Felix Bitterling eine Startgarantie für Antholz.
"Philipp Horn erhält eine Pause, um daheim mit seinem Trainer nochmal dezidiert am Schießen zu arbeiten, und könnte abhängig davon, ob er Top-25 bleibt, am Sonntag im Massenstart wieder am Start sein, ansonsten wird es in Antholz so weit sein", sagte Bitterling.
Biathlon: Einsatz von Vanessa Voigt in Ruhpolding steht auf der Kippe
Auch bei den Frauen bleiben nur vier Athletinnen fest im Weltcupkader. Julia Kink (20) erhält fürs Erste eine Pause, für die Rosenheimerin wird Stefanie Scherer (28) in Ruhpolding an den Start gehen.
Scherer überzeugte in diesem Winter bisher mit einem Sieg im IBU-Cup und wurde daher zum ersten Mal seit ihrem Weltcup-Debüt im März 2020 wieder für die Rennen in der Weltelite nominiert.
Bei Vanessa Voigt (27) ist nach ihrer heftigen Erkrankung über Weihnachten noch nicht klar, ob sie in Ruhpolding an den Start gehen wird.
Entsprechend hält sich Marlene Fichtner (21), die bereits im Dezember eine Chance im Weltcup erhielt, als Ersatzläuferin bereit, sollte Voigt nicht rechtzeitig fit werden, erklärte Bitterling.