Gesamtweltcup-Siegerin verletzt! Biathlon-Superstar muss Saisonstart absagen
Kontiolahti (Finnland) - Bittere Nachrichten für alle Biathlon-Fans und besonders das italienische Team! Lisa Vittozzi (29), eine der größten Stars der Szene und amtierende Gesamtweltcup-Siegerin, wird den Saisonauftakt im finnischen Kontiolahti verletzt verpassen.
Wie der italienische Verband am heutigen Mittwoch mitteilte, plagt sich die 29-Jährige bereits seit einiger Zeit mit Rückenproblemen herum, die sie in den vergangenen Wochen dazu gezwungen hätten, das Trainingspensum herunterzuschrauben.
In Absprache mit ihren Trainern habe sie deshalb beschlossen, den Saisonauftakt in Finnland (30. November bis 8. Dezember) auszulassen und sich stattdessen auf die zweite Weltcup-Station in Hochfilzen (13. bis 15. Dezember) vorzubereiten.
Diese Nachricht kommt durchaus überraschend, schließlich hatte sich Vittozzi bei den Sommer-Wettkämpfen weiter in der überragenden Verfassung des vergangenen Winters gezeigt.
Bei den Italienischen Meisterschaften holte sie überlegen beide Titel, kurze Zeit später dominierte sie dann auch den City Biathlon in Dresden vor der starken Konkurrenz um Franziska Preuß (30) und Ingrid Landmark Tandrevold (28).
Lisa Vittozzi muss im Gesamtweltcup hinterherlaufen
Damit muss die Italienerin schon früh einen herben Rückschlag bei der Mission Titelverteidigung in Kauf nehmen, schließlich verpasst sie in Kontiolahti gleich drei Einzelrennen.
Besonders das Fehlen im ersten Solo-Rennen der Saison, der verkürzte Einzel, dürfte dabei schmerzen, schließlich ist der längste und schießlastigste Wettbewerb Vittozzis Spezialdisziplin.
In der vergangenen Saison gewann sie direkt das Auftaktrennen, wurde anschließend Weltmeisterin auf der langen Strecke und sicherte sich schließlich zum bereits dritten Mal die kleine Kristallkugel als Beste des Einzel-Weltcups.
Trotz des Fehlens ihres Superstars verzichtet das italienische Damenteam übrigens auf eine Nachnominierung und wird in Finnland deshalb nur mit fünf Athletinnen an den Start gehen.
Titelfoto: Jeff Mcintosh/The Canadian Press/AP/dpa