Franzi Preuß zurück in der Erfolgsspur! Doch bei einem anderen DSV-Star fließen die Tränen

Ruhpolding - Was für ein Comeback von Franziska Preuß! Nach einem kurzen Schwächeln in Oberhof ist die beste deutsche Biathletin in ihrem Wohnzimmer in Ruhpolding wieder in Topform und sichert sich den nächsten Podestplatz.

Franziska Preuß (30) behält mit ihrem nächsten Podiumsplatz auch weiterhin das Gelbe Trikot der Gesamtweltcup-Führenden.
Franziska Preuß (30) behält mit ihrem nächsten Podiumsplatz auch weiterhin das Gelbe Trikot der Gesamtweltcup-Führenden.  © Sven Hoppe/dpa

Im 15 Kilometer langen Einzel schoss die Trägerin des Gelben Trikots der Gesamtweltcup-Führenden nur einmal daneben und sprang durch ihre enorm starke Laufleistung trotzdem auf den zweiten Rang - insgesamt ihr siebter Podiumsplatz in diesem Winter.

Sie habe bei der Atmosphäre mit Musik und Stadionsprecher ein wenig die Konzentration beim ersten Stehendschießen verloren, begründete die 30-Jährige ihren Schießfehler, der sie letztendlich den Sieg kostete - mit Silber war sie aber dennoch enorm zufrieden.

Da ihre ärgste Konkurrentin um den Gesamtweltcup, Lou Jeanmonnot, allerdings eine noch stärkere Leistung zeigte und sich mit 20 Treffern ihren vierten Saisonsieg sicherte, büßte Preuß weitere Punkte ihrer Führung in der Gesamtwertung ein. Insgesamt beträgt ihr Polster aber noch beruhigende 101 Punkte.

Biathlon: Julia Tannheimer muss kurz vor dem Rennen passen

Julia Tannheimer (19) nahm noch am Anschießen teil, doch danach fiel die Entscheidung, doch nicht an den Start zu gehen.
Julia Tannheimer (19) nahm noch am Anschießen teil, doch danach fiel die Entscheidung, doch nicht an den Start zu gehen.  © Sven Hoppe/dpa

Bei den restlichen deutschen Damen hingegen lief es beim Heimweltcup in Ruhpolding nicht so rund: Vanessa Voigt war nach ihrer Erkrankung zwar wieder am Start, konnte aber in der Loipe immer noch nicht mithalten und landete so weit hinten im Feld, bei Selina Grotian und Sophia Schneider verhinderten zu viele Schießfehler ein besseres Ergebnis.

Julia Tannheimer musste gar kurz vor Beginn des Wettkampfes mit Beschwerden zurückziehen, beim Anschießen liefen deshalb die Tränen bei der 19-Jährigen.

DSV-Sportdirektor Felix Bitterling sprach von einem leichten bronchialen Infekt und einer Sicherheitsmaßnahme - die Enttäuschung bei Tannheimer war dennoch riesig.

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Durch ihre bisherigen starken Leistungen ist die deutsche Durchstarterin als eine der besten 25 des Winters aber dennoch für den Massenstart am Sonntag qualifiziert - sollte sie bis dahin wieder fit sein.

Einen weiteren Lichtblick gab es im deutschen Team aber doch: Stefanie Scherer zeigte bei ihrem Weltcup-Comeback nach fünf Jahren mit nur einem Fehler ebenfalls eine starke Leistung am Schießstand und wurde auf Platz 23 zweitbeste Deutsche.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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