Feuer am deutschen Wachstruck! Schreck vor Preuß' Weltcup Showdown

Oslo (Norwegen) - Schreckmomente für die deutschen Biathleten: Kurz vor dem Weltcupfinale am legendären Holmenkollen in Norwegen fing der Wachstruck des DSV-Teams Feuer! Kann Franziska Preuß (31) beim Angriff auf ihren ersten Gesamtweltcupsieg trotzdem auf schnelle Skier hoffen?

Franziska Preuß (31) kann sich am Wochenende zur ersten deutschen Gesamtweltcupsiegerin seit Laura Dahlmeier (2017) krönen.
Franziska Preuß (31) kann sich am Wochenende zur ersten deutschen Gesamtweltcupsiegerin seit Laura Dahlmeier (2017) krönen.  © dpa/CTK | Lubo Pavlíèek

Lediglich 20 Punkte trennen Preuß und ihre ärgste Konkurrentin, die Französin Lou Jeanmonnot (26), vor den letzten drei Saisonrennen noch voneinander. Probleme mit den Skiern, die zuletzt nicht mehr ganz so gut liefen wie noch zu Beginn des Winters, kann das deutsche Biathlon-Ass also überhaupt nicht gebrauchen.

Doch auf der rund 2000 Kilometer langen Strecke von Slowenien gen Oslo fing der deutsche Wachstruck plötzlich Feuer. Wie unter anderem die AFP berichtet, stand die Hinterachse des Wagens in Flammen!

Der Fahrer reagierte glücklicherweise schnell und löschte das Feuer umgehend. Eine Werkstatt legte dann zur Rettung der deutschen Biathleten eine Nachtschicht ein, die Fahrt konnte dadurch rechtzeitig fortgesetzt werden.

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Das Wachsteam wird den DSV-Athleten also hoffentlich beim Weltcupfinale volle Unterstützung leisten können. Das dürfte vor allem für Preuß von besonderer Bedeutung sein, steht sie doch kurz vor dem größten Erfolg ihrer Karriere und dem ersten Biathlon-Gesamtweltcupsieg einer Deutschen seit acht Jahren.

Der Wachstruck des deutschen Biathlon-Teams fing Feuer. (Archivbild)
Der Wachstruck des deutschen Biathlon-Teams fing Feuer. (Archivbild)  © IMAGO / Bild13

Noch führt Franziska Preuß: So eng wird das letzte Weltcup-Wochenende!

Preuß versus Jeanmonnot: "Noch habe ich den kleinen Vorteil"

Die 31-Jährige würde den Sieg sogar höher als ihre WM-Medaillen einschätzen: "Das ist eine der größten Leistungen, die man erreichen kann. Da zählt nicht nur ein Tag, sondern viele Tage zwischen November und März", sagte die Bayerin. "Das wäre vielleicht einen Ticken wichtiger für mich."

Doch Jeanmonnot sitzt ihr dicht im Nacken, war in den vergangenen Rennen meist die bessere Athletin und holte mächtig Punkte auf Preuß auf. "Noch habe ich den kleinen Vorteil", sagte diese allerdings optimistisch. "Ich gebe einfach mein Bestes, mehr kann man eh nicht machen."

Ob es am Ende für den ganz großen Coup reichen wird, erfahren wir ab Freitag (Sprint um 16.15 Uhr). Verfolgung (Samstag 15.50 Uhr) und Massenstart (Sonntag 13.15 Uhr, alles im Ersten zu sehen) folgen am Wochenende.

Titelfoto: Montage: dpa/CTK | Lubo Pavlíèek, IMAGO / Bild13

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