Kanada - Die Biathlon-Saison ist schon seit einigen Wochen Geschichte, doch noch immer machen sich einige Sportler Gedanken darüber, ob sie ihre Karrieren fortsetzen sollen. Bei Christian Gow (31) ist das Pendel jetzt eindeutig in Richtung Biathlon-Ruhestand ausgeschlagen: Der Kanadier gibt seinen Rücktritt bekannt!

Eigentlich wäre das letzte Weltcup-Wochenende in Canmore, dem ersten Halt des Biathlon-Zirkus in Kanada seit 2019, der perfekte Zeitpunkt für das Karriereende eines Kanadiers gewesen.

Doch Christian Gow ließ sich Zeit mit seiner Entscheidung - und blickt jetzt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf seine Zeit als Biathlet zurück.

"Dieser Sport war das Beste, was mir je passiert ist", schrieb der 31-Jährige auf Instagram. "All die Erinnerungen, die Freundschaften, die ich geschlossen habe, und natürlich die Momente, die ich mit Scott und Emma teilen durfte, ich hätte mir nicht mehr wünschen können."

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Denn er teilte seine Leidenschaft für den Biathlon-Sport nicht nur mit seinem Bruder Scott Gow (33), der seine Skier bereits vor zwei Jahren in den Schrank gestellt hatte, sondern lernte im kanadischen Team auch seine Freundin Emma Lunder (32) kennen.

Seit fast zehn Jahren sind die beiden ein Paar, durften gemeinsam über Erfolge wie einen vierten Platz in der Single-Mixed-Staffel jubeln.

Gow bedankte sich zudem bei allen Wegbegleitern, ohne die er seine Karriere nicht hätte bestreiten können.

"Ich bin stolz und dankbar, die unglaublichste Gemeinschaft um mich herum gehabt zu haben", schrieb der Kanadier.

Er schloss: "Es ist traurig, weiterzuziehen, aber ich freue mich auf das, was das Leben mir noch zu bieten hat. Danke, dass ihr mich begleitet habe, das war die Erfahrung meines Lebens."

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Seit 2014 war Christian Gow fester Bestandteil des kanadischen Weltcup-Teams, fuhr immerhin einige Top-Ten-Platzierungen ein. Außerdem ging er sowohl 2018 als auch 2022 bei den Olympischen Spielen an den Start.

Seinen größten Erfolg feierte Gow allerdings im Team: Mit der kanadischen Männerstaffel, zu der damals auch Bruder Scott gehörte, gewann der 31-Jährige 2016 die Bronzemedaille bei der WM in Oslo.