Entscheidung gefallen! So geht es mit Biathletin Julia Simon im Betrugsskandal weiter

Frankreich - Lange war unklar, wie es im kommenden Winter bei der französischen Biathlon-Nationalmannschaft weitergeht. Im Betrugsskandal um Gesamtweltcup-Siegerin Julia Simon (26) und Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet (27) hielt sich Erstere lange von der Mannschaft fern. Doch nun steht fest: Simon kehrt zum Team zurück!

Julia Simon (26) wird nach mehreren Monaten individuellen Trainings wieder zur französischen Biathlon-Nationalmannschaft zurückkehren.
Julia Simon (26) wird nach mehreren Monaten individuellen Trainings wieder zur französischen Biathlon-Nationalmannschaft zurückkehren.  © Tobias SCHWARZ / AFP

Das teilte ihr Trainer Cyril Burdet dem französischen Le Dauphine mit.

"Es ist geplant, dass sie ab dem nächsten Trainingslager in Prémanon wieder dabei ist", erklärte der Cheftrainer der französischen Biathlon-Damen.

Auch Simon selbst äußerte sich gegenüber dem Portal. Sie werde noch nicht mit dem Team ins Höhentrainingslager nach Bessans reisen, sondern weitere zehn Tage individuell trainieren, sagte die Gesamtweltcup-Siegerin der vergangenen Saison.

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Das ergibt Sinn, schließlich absolvierte Simon das Höhentraining in der Nähe ihres Heimatorts bereits vor einigen Wochen selbstständig.

Danach plane sie aber, zum ersten Mal in dieser Saisonvorbereitung zum Team zu stoßen: "Ich werde wahrscheinlich im Oktober zurück sein."

Julia Simons Rückkehr zum Team: Sie freut sich, die Mannschaft ist skeptisch

Im Januar 2022 strahlten Justine Braisaz-Bouchet (27) und Julia Simon (26) noch gemeinsam in die Kamera, inzwischen ist die Stimmung deutlich frostiger.
Im Januar 2022 strahlten Justine Braisaz-Bouchet (27) und Julia Simon (26) noch gemeinsam in die Kamera, inzwischen ist die Stimmung deutlich frostiger.  © Marco BERTORELLO / AFP

Trotz der schwierigen Umstände freut sich Simon auf ihre Rückkehr zur Mannschaft: "Ich mache die gleiche Arbeit, egal, ob ich in der französischen Nationalmannschaft oder zu Hause bin, aber ich freue mich darauf, mich zu messen, meine Schießgeschwindigkeit zu sehen, diese Dinge, die man verliert, wenn man allein trainiert. Und auch zu sehen, wo ich stehe, denn ich habe keine Anhaltspunkte."

Ob die anderen Teammitglieder der Rückkehr ihrer Kollegin auch positiv gegenüberstehen?

Denn Simon wird vorgeworfen, im Sommer 2022 mit der Kreditkarte ihrer Teamkollegin Braisaz-Bouchet unerlaubterweise Dinge im Wert von rund 1600 Euro gekauft zu haben.

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Die Olympiasiegerin erstattete Anzeige, da sie jedoch im vergangenen Winter wegen ihrer Schwangerschaft aussetzte, kochte das Thema erst bei ihrer Rückkehr zur Mannschaft in diesem Sommer wieder hoch.

Simon leugnet die Vorwürfe, in ihrer Version der Geschichte wurde sie Opfer von Identitätsdiebstahl. Das Team steht jedoch eher auf der Seite von Braisaz-Bouchet, wie etwa Lou Jeanmonnot (24) vor einigen Wochen betonte: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sein wird, wenn sie zurückkommt. Es wird seltsam sein."

Sie ließ jedoch die Tür einen Spalt weit auf: "Wir können ihr alles verzeihen, was passiert ist, aber sie muss sich sehr für uns anstrengen."

Titelfoto: Tobias SCHWARZ / AFP

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