US-Adieu! Biathlon-Weltmeisterin darf nicht zum Weltcup

Salt Lake City (USA) - Am Wochenende gastiert der Biathlon-Weltcup in den USA, eine Weltmeisterin wird dort allerdings nicht an den Start gehen können. Sophie Chauveau (24) wurde die Einreise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten verweigert.

Sophie Chauveau (24, 2.v.r.) freut sich mit dem französischen Team über Staffel-Gold bei der WM. Nun muss sie allerdings aussetzen.
Sophie Chauveau (24, 2.v.r.) freut sich mit dem französischen Team über Staffel-Gold bei der WM. Nun muss sie allerdings aussetzen.  © Hendrik Schmidt/dpa

Das verkündete die Französin am Dienstag selbst auf ihrem Instagram-Account. Demnach habe es Probleme mit ihrem Einreiseformular "ESTA" gegeben, weshalb sie das Skigebiet Soldier Hollow im Bundesstaat Utah nicht besuchen dürfe.

In den vorzeitigen Urlaub wollte sich die 24-Jährige aber trotzdem noch nicht verabschieden, in der Woche darauf möchte sie nämlich beim Saisonfinale im kanadischen Canmore ihr Mini-Comeback feiern. Vorausgesetzt der US-Nachbar präsentiert sich gastfreundlicher.

Allerdings hielt der Tag für die Studentin neben der sportlichen Enttäuschung noch einen zweiten Dämpfer bereit. Wenig später teilte sie in ihrer Story einen kurzen Clip, der einen VW mit plattem Reifen zeigt.

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"Die Schwierigkeiten gehen weiter", schrieb das Biathlon-Ass zu dem Video. Vor rund drei Wochen lief es für Chauveau bei der Weltmeisterschaft da noch wesentlich besser.

Mit der französischen Damenstaffel um ihre Star-Kolleginnen Justine-Braisaz-Bouchet (27), Julia Simon (27) und Lou Jeanmonnot (25) schnappte sie sich im tschechischen Nové Město vor den Schwedinnen und dem deutschen Team die Goldmedaille.

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Die französische Biathletin Sophie Chauveau (24) wurde am Dienstag gleich mehrfach enttäuscht.
Die französische Biathletin Sophie Chauveau (24) wurde am Dienstag gleich mehrfach enttäuscht.  © Martin Schutt/dpa, Screenshot/Instagram/soso_chauveau

Die Chance auf eine Kristallkugel wurde der gebürtigen Genferin mit der verkorksten Einreise aber wohl immerhin nicht genommen, im Gesamtweltcup belegt sie derzeit nur den 17. Platz.

Es handelt sich allerdings auch erst um ihre zweite Saison auf der großen Bühne. Ihr Debüt 2022/23 schloss sie auf dem 21. Rang der Gesamtwertung ab.

Während Französin Chauveau zum Zuschauen verdammt wurde, darf sich eine hiesige Athletin in Utah vermutlich über ihren ersten Weltcup-Auftritt überhaupt freuen.

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Wie der DSV bereits am Montag vermeldete, steht Junioren-Weltmeisterin Julia Kink (20) erstmals im deutschen Aufgebot, wo sie die erkrankte Franziska Preuß (29) ersetzen soll.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa, Martin Schutt/dpa

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