Ruhpolding - Schlechte Nachrichten für das deutsche Damen-Team im Biathlon! Mit Vanessa Voigt (27) und Julia Tannheimer (19) müssen gleich zwei Top-Athletinnen den Heim-Weltcup in Ruhpolding vorzeitig beenden. Besonders Voigt trifft es hart.
Wie der DSV am heutigen Freitag bekannt gab, werden sowohl Voigt als auch Tannheimer krankheitsbedingt keine Rennen in Ruhpolding mehr bestreiten - und zumindest Voigt auch nicht beim nächsten Weltcup in Antholz.
"Bei Vanessa ist gemeinsam mit dem Trainerteam und Mannschaftsarzt Sebastian Torka entschieden worden, dass sie aus Ruhpolding abreist, nun noch einmal ein paar Tage Ruhe einlegt, bevor sie wieder ins Training einsteigt und zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung vor der WM wieder zum Team stößt", erklärte der DSV: "Den Weltcup in Antholz wird sie somit auslassen."
Voigt hatte sich über Weihnachten eine heftige Erkrankung eingefangen und bereits den ersten Heim-Weltcup in Oberhof abbrechen müssen. Ihr Start in Ruhpolding war erst kurzfristig entschieden worden - und kam offensichtlich zu früh.
Nun muss die 27-Jährige hoffen, dass sie zur WM in Lenzerheide wieder zurück zu ihrer Topform finden kann, die sie zwischenzeitlich auf den vierten Platz der Gesamtwertung katapultierte.
Biathlon: Vanessa Voigt und Julia Tannheimer fehlen der deutschen Staffel
Tannheimer hingegen war bereits am gestrigen Donnerstag im Einzel aufgrund eines bronchialen Infekts spontan nicht an den Start gegangen.
"Julia ist leider auch noch nicht wieder fit und wird aufgrund der Nähe zur Weltmeisterschaft keine Rennen in Ruhpolding mehr bestreiten", hieß es im DSV-Statement.
Bei der Nachwuchs-Athletin besteht aber zumindest die Hoffnung, vor der WM noch einmal Wettkampfkilometer zu sammeln: "Ob sie in die Höhe nach Antholz reist, wird zu Beginn der nächsten Woche entschieden."
Eigentlich wären beide Biathletinnen wohl für die Damenstaffel am morgigen Samstag gesetzt gewesen - in der Besetzung Voigt, Tannheimer, Selina Grotian (20) und Franziska Preuß (30) holte das DSV-Quartett in Hochfilzen den ersten Sieg seit fast vier Jahren. Hier müssen nun Sophia Schneider (27) und Stefanie Scherer (28) in die Bresche springen.
Doch auch für den Massenstart am Sonntag wären beide qualifiziert gewesen und hätten (zumindest im fitten Zustand) zum erweiterten Favoritenkreis gezählt.