Biathlon-Zoff: Star ärgert sich über böse Gerüchte einer Ex-Konkurrentin
Bruneck (Italien) - Mit Spannung hatten ihre Fans, aber offenbar auch die Konkurrentinnen darauf gewartet, dass Biathlon-Star Dorothea Wierer (34) Auskunft über ihre Zukunft gibt. Eine Sache hat der Italienerin dabei aber gar nicht geschmeckt.
Im Vorfeld wurde viel über den Inhalt spekuliert. Nicht wenige gingen davon aus, dass die Südtirolerin ihre Skier und ihr Gewehr an den Nagel hängt, oder dass sie sogar bereits schwanger sei.
In einer Online-Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch schob sie all diesen Spekulationen endgültig einen Riegel vor und verkündete die Fortsetzung ihrer Karriere bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 im eigenen Land.
Sauer stießen ihr dabei die öffentlichen Äußerungen ihrer aktuellen und ehemaligen Mitstreiterinnen auf. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies ein Abschied ist", sagte zum Beispiel Tiril Eckhoff (33) nur eine Stunde vor der Pressekonferenz dem Dagbladet. Zudem äußerte sie, dass es wohl bald an der Zeit sei, dass Wierer Nachwuchs bekomme. Eckhoff selbst war im März 2023 zurückgetreten.
Die Italienerin ging auf dieses Thema ein, sagte, sie habe mit ihrem Mann gesprochen und der gebe ihr jede Freiheit. Dann holte sie zum Seitenhieb aus: "Vielmehr gibt es Leute von außen, die Druck auf mich ausüben. Sie sagen, dass ich immer gesagt habe, dass ich eine Familie möchte", so die 34-Jährige.
Dies sei zwar richtig, den Zeitpunkt bestimme aber immer noch sie selbst, zudem wisse man ja nicht, ob die Träume, die man hege, auch Realität würden.
Biathlon: Dorothea Wierer hatte eine Seuchensaison hinter sich
Eckhoff war aber nicht der einzige Ärger von Wierer, denn viele Menschen hatten ihr in den sozialen Medien fiese Dinge unterstellt.
"Ich versuche, nicht so viel davon zu lesen, aber manchmal ist das unmöglich. Viele haben gesagt, ich sei schwanger, aber auch dass ich es im Biathlon nicht mehr kann, dass ich es nur wegen des Geldes mache. Und manche haben auch gesagt, dass ich es nur mache, um im Fernsehen zu sein", beklagte die Italienerin.
Das bestritt sie vehement, es sei einzig ihr Traum, bei Olympia im eigenen Land an den Start zu gehen.
Sie hat eine Seuchensaison hinter sich, wurde immer und immer wieder von Krankheiten zurückgeworfen. Nach der WM im Februar im tschechischen Nove Mesto beendete sie ihre Saison deshalb vorzeitig.
Danach hatte sie eigentlich mit einem Post auf Instagram schon angekündigt, dass sie auf diese Art und Weise ihre Karriere nicht beenden wolle. Trotzdem uferten die Spekulationen über sie aus. Nun hat das wilde Treiben - auch der Konkurrentinnen - ein Ende.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Independent Photo Agency Int., IMAGO / Bildbyran