Überraschendes Ende! Biathlon-Star verkündet Karriere-Aus

Stockholm (Schweden) - Sie galt als eine der ganz großen Hoffnungen des Biathlons, gewann 2022/23 den IBU-Cup und sollte im Weltcup durchstarten, doch nun ist Schluss! Mit nur 25 Jahren beendet Tilda Johansson ihre Karriere.

Im März 2023 gewann Tilda Johansson (25) den IBU-Cup, doch wenig später brannte das Feuer für Biathlon nicht mehr in ihr.
Im März 2023 gewann Tilda Johansson (25) den IBU-Cup, doch wenig später brannte das Feuer für Biathlon nicht mehr in ihr.  © IMAGO / Harald Deubert

Die Schwedin verkündete bei "Radiosporten", dass sie den Sport mit Skiern und Gewehr nicht mehr als ihren Job ansieht, sondern es eher ein Hobby für sie geworden ist.

"Ich hatte gehofft, dass ich an der Startlinie stehen würde, aber als die Wettkämpfe kamen, war kein Feuer mehr da", erklärt sie ihren überraschenden Rückzug.

Dabei hatte es im Sommer noch so ausgesehen, als nehme Johansson ihre Chancen im Weltcup in diesem Winter wahr. Bei der Sommer-WM stand sie im schwedischen Aufgebot, kam im Massenstart auf Rang elf ein.

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Im Winter davor durfte sie nach dem Sieg im IBU-Cup bei den Weltcups in Östersund und Hochfilzen ran.

Die Ergebnisse waren aber nicht so, wie sie und die schwedischen Trainer sich das vorgestellt hatten, und so startet sie in Martell wieder im IBU-Cup.

Biathlon: Tilda Johansson findet ehrliche Worte über die Gründe ihres Rücktritts

In Östersund und Hochfilzen durfte sie in der vergangenen Saison im Weltcup ran, doch die Ergebnisse waren für sie und das Team nicht befriedigend.
In Östersund und Hochfilzen durfte sie in der vergangenen Saison im Weltcup ran, doch die Ergebnisse waren für sie und das Team nicht befriedigend.  © IMAGO / TT

Im Januar 2024 verkündete Tilda Johansson dann auf Instagram, dass sie eine Pause vom Biathlon bräuchte.

"Ich habe es versucht, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es jetzt an der Zeit ist, zu handeln. Ich werde daher eine unbestimmte Pause vom Biathlon einlegen, um wieder zu mir selbst zu finden", schrieb sie damals.

Schon damals merkte sie an, dass "diese Branche nicht die beste für mich" ist, und es sei "herzzerreißend, weil ich Biathlon liebe".

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Im Sommer loderte das Feuer dann ganz kurz wieder, doch nun gibt es für die Schwedin ganz klar keinen Weg zurück mehr.

"Ich fühle mich heute unglaublich gut. Ich habe mich noch nie so gut gefühlt wie im letzten Jahr. Ich habe wirklich zu mir selbst gefunden. Ich denke, Spitzensport und Spitzentraining ist nicht für jeden geeignet, und für mich war es das auch nicht. Es war einfach zu viel", findet sie ehrliche Worte über die Beweggründe ihres Abschieds.

In ihrer Freizeit wird sie dem Biathlon treu bleiben, aber mit großer Erleichterung an den Wochenenden den IBU- und Weltcup-Zirkus vom Fernseher aus verfolgen.

Titelfoto: IMAGO / TT

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