Leidenszeit von Biathlon-Star nimmt kein Ende! Was ist mit der Weltmeisterin los?

Italien - In der vergangenen Saison dominierte sie die Biathlon-Welt, gewann den Gesamtweltcup, doch jetzt will die Leidenszeit vom italienischen Star Liza Vittozzi (29) einfach nicht enden.

Die Gesamtweltcup-Siegerin und Weltmeisterin der vergangenen Saison, Lisa Vittozzi (29), wird weiterhin ausgebremst.
Die Gesamtweltcup-Siegerin und Weltmeisterin der vergangenen Saison, Lisa Vittozzi (29), wird weiterhin ausgebremst.  © Jeff Mcintosh/The Canadian Press/AP/dpa

Ihr gesamtes Team und auch sie selbst hatten gehofft, dass sie beim Weltcup in Oberhof vom 9. bis 12. Januar endlich ihr Comeback feiern kann, doch daraus wird nichts.

Wie der italienische Verband jetzt mitteilte, muss sie weiterhin pausieren. Zwar weiß man, dass Vittozzi an einer Rückenverletzung leidet, Details gaben sie oder die Verantwortlichen jedoch nie preis.

"Wir haben gemeinsam entschieden, dass es besser ist, in Oberhof noch nicht zu starten, denn der Körper ist das Kapital einer Athletin", erklärt Italiens Sportlicher Leiter im Biathlon, Klaus Höllrigl (44), bei "Sportnews.bz".

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Kurz vor Weihnachten meldete sich die Sportlerin selbst auf Instagram zu Wort und gestand, dass die vergangenen zwei Monate hart waren und dass es schwer gewesen sei, zu akzeptieren, dass sie auf ihren Körper hören müsse.

Wann genau sich Vittozzi verletzte, ist unklar. Ihren letzten Wettkampf bestritt sie Mitte September mit dem City-Biathlon in Dresden, wo sie die Konkurrenz dominierte und den Sieg vor Johanna Puff (22) und Karoline Offigstad Knotten (29) holte.

Biathlon: Beim Weltcup in Ruhpolding soll Lisa Vittozzi zurückkehren

Der Blick nach vorn gerichtet: In Ruhpolding peilt die erfolgsverwöhnte Biathletin ihr Comeback an.
Der Blick nach vorn gerichtet: In Ruhpolding peilt die erfolgsverwöhnte Biathletin ihr Comeback an.  © Hendrik Schmidt/dpa

Obwohl Vittozzi seitdem fehlt, betont der Sportliche Leiter, es bestünde kein Grund zur Sorge. "Sie spürt immer noch ihre Rückenverletzung und muss immer wieder Trainings auslassen. Es ist nichts Schlimmes, doch es fehlt dadurch einfach die Form", so Höllrigl.

Da Vittozzi das absolute Aushängeschild des Teams ist, schmerzt ihr Fehlen enorm. In der vergangenen Saison holte sie sich nicht nur den Gesamtweltcup-Sieg, sondern auch die keine Kristallkugel für den Einzel-Weltcup. Bei der WM in Nove Mesto siegte sie im Einzel, holte zudem drei Silbermedaillen in der Verfolgung, dem Massenstart und der Single-Mixed-Staffel.

"Der Gesamtweltcup ist ohnehin längst kein Thema mehr. Jetzt ist es geplant, dass sie in Ruhpolding zurückkehrt und dann bis zur WM ihre Form aufbauen kann", umreißt Höllrigl den Plan, den Vittozzi jetzt verfolgt.

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Viel Zeit bleibt allerdings nicht mehr, denn nach dem Weltcup in Ruhpolding (15. bis 19. Januar) steht schon dreieinhalb Wochen später die Weltmeisterschaft im schweizerischen Lenzerheide (10. bis 23. Februar) auf dem Programm.

Ob sie bis dahin wirklich in Höchstform sein kann, wird sich zeigen. Nach Ruhpolding findet nur noch der Weltcup in Antholz (23. bis 26. Januar) statt, bei dem sie Wettkampfpraxis- und Härte erlangen kann.

Titelfoto: Jeff Mcintosh/The Canadian Press/AP/dpa

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