Biathlon-Legende Fourcade stellt Weltcup in Oberhof infrage!
Oberhof - In Hinblick auf den aus Wettkampf-Sicht betrachtet verschobenen Biathlon-Weltcup-Auftakt in Oberhof hat Frankreichs Biathlon-Legende Martin Fourcade (35) den Weltcup im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen infrage gestellt.
In englischer Sprache teilte Fourcade, der von sich behaupten kann, fünfmal olympisches Gold um den Hals getragen zu haben, in Richtung Oberhof aus. Auf Deutsch schrieb er sinngemäß: "Vielleicht ist es an der Zeit, einen Veranstaltungsort zu wählen, der zu unserer Zeit passt".
Zu Beginn seiner Kritik wies er auf die Kunstschnee-Produktion im Thüringer Wald hin. Zudem wandte er sich in Sachen Umweltengagement fragend an die Internationale Biathlon Union, den Dachverband aller nationalen Biathlon-Verbände.
Auf Französisch räumte der Ex-Biathlet in einem weiteren Posting ein, dass er kein Gegner von Kunstschnee sei.
Kritik gab es übereinstimmenden Berichten zufolge auch vonseiten des norwegischen Biathlon-Teams. "Ekelerregend. An einigen Stellen gibt es sehr wenig Schnee. Die Abfahrten waren lebensgefährlich", sagte Johannes Thingnes Bö (30) beim norwegischen Rundfunk "NRK" nach Angaben von Eurosport.
Der Thüringer Ex-Biathlet Erik Lesser (35) sagte am Donnerstag auf eine geringe Schnee-Auflage angesprochen in der ARD Sportschau, dass er das selbst zum Weltcup "so schlimm" noch nicht erlebt habe.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa