Sie folgt ihrem Partner in den Ruhestand: Biathlon-Ass beendet Karriere
Oslo (Norwegen) - Das Finale der Biathlon-Saison steht vor der Tür und damit werden wieder einige Karrieren zu Ende gehen. So auch die der kanadischen Top-Athletin Emma Lunder: Die 33-Jährige wird elf Jahre nach ihrem Weltcup-Debüt nach diesem Winter das Gewehr an den Nagel hängen.

Das kündigte Lunder in einem emotionalen Instagram-Post an.
"Es ist Zeit, sich zu verabschieden", schrieb die Kanadierin zu einer Reihe von Bildern, die im Laufe ihrer langen Karriere entstanden: "Die Rennen in Oslo werden die letzten meiner Karriere sein."
Es sei unmöglich, in Worte zu fassen, was die vergangenen 17 Jahre in diesem Sport für sie bedeutet hatten, erklärte Lunder: "Von meinen ersten internationalen Rennen im Jahr 2009 bis zu meinen ersten Weltcups hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich Kanada später bei sieben Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen vertreten würde."
Doch nach ihrem Weltcup-Debüt 2014 entwickelte sie sich zur besten Biathletin Kanadas. Der Sprung aufs Podest gelang der 33-Jährigen zumindest im Weltcup nie, in der erweiterten Weltspitze war die Skijägerin aber durchaus das eine oder andere Mal zu finden.
Biathlon: Emma Lunder folgt ihrem Partner Christian Gow in den Biathlon-Ruhestand

So verpasste Lunder ihr erstes Podium im Sprint von Kontiolahti 2022 um gerade einmal eine Sekunde, schloss die Saison 2022/23 zudem auf Gesamtrang 23 im Weltcup ab.
Auch in der Single-Mixed-Staffel erreichte sie einmal einen vierten Platz - und das zusammen mit ihrem langjährigen Partner Christian Gow (31), dem sie in den Biathlon-Ruhestand folgt.
Einen großen Teil ihrer Karrieren verbrachten die beiden Kanadier gemeinsam, Gow allerdings beendete seine Laufbahn bereits vor einem Jahr.
"Es ist an der Zeit, die nächste Seite aufzuschlagen und zu sehen, welche neuen Abenteuer das Leben bereithält, aber ich weiß, dass mich dieses Kapitel für immer begleiten wird. An alle, die mich angefeuert und meine Reise verfolgt haben - danke!", betonte die Skijägerin.
Titelfoto: FRANCK FIFE / AFP