Martell (Italien) - Bei der Biathlon-EM in Martell zeigte die norwegische Staffel eine extrem überlegene Vorstellung! Mit nur einem einzigen Nachlader bei allen acht Schießeinlagen gewannen die Skandinavier mit über zwei Minuten Vorsprung Gold vor Deutschland - obwohl Schlussläufer Isak Frey (21) auf seiner letzten Runde sogar stehen blieb, um ein Selfie zu machen!

Der 21-Jährige, der mit großem Vorsprung die Gesamtwertung im zweitklassigen IBU-Cup anführt, zeigte wie seine Vorläufer Vetle Sjåstad Christiansen (32), Sverre Dahlen Aspenes (27) und Sivert Guttorm Bakken (26) eine überragende Leistung.

Zum letzten Schießen kam der junge Norweger bereits mit über zwei Minuten Vorsprung zum Schießstand, räumte aber trotzdem alle fünf Scheiben in kürzester Zeit ab und hätte wohl auch mit einem Sturz den Sieg nicht mehr aus der Hand geben können.

Entsprechend ging Frey es von dort an entspannt an, blieb noch kurz auf der Matte stehen und winkte seinem Trainer am Fernglas, der die Schießeinlage beobachtet hatte und den Hut vor seinem Schützling zog.

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Die Schlussrunde nutzte der Norweger dann, um sich feiern zu lassen - und blieb dafür sogar bei einem Teamkollegen, Vetle Rype Paulsen (24), stehen, der ihn vom Streckenrand aus anfeuerte, um mit ihm ein Selfie zu machen!

Auf Instagram teilten die beiden das Foto nach dem Sieg stolz. Das norwegische Recruiting-Team, zu dem beiden gehören, postete zudem einen Clip von der kuriosen Aktion.

Frey beließ es jedoch nicht dabei: Kurze Zeit später blieb der 21-Jährige erneut stehen, um mit einem Betreuer abzuklatschen. Obwohl er auf der Schlussrunde also klar austrudeln ließ, erhielt er seinen Vorsprung von über zwei Minuten aufrecht, da seine Verfolger am Schießstand viel Zeit liegen ließen.

Für Frey gehen mit dem Staffelsieg enorm erfolgreiche Europameisterschaften zu Ende: Zuvor hatte er sich bereits Gold im Einzel und Silber in der Verfolgung gesichert.

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Doch auch die deutschen Herren konnten sich versöhnlich von der EM verabschieden: Nachdem sie in den Einzelrennen aufgrund zahlreicher Fehlschüsse stets weit von den Medaillenrängen entfernt gelegen hatten, sicherten sie sich mit der Staffel zumindest die Silbermedaille als "Best of the Rest".