Keine Superman-Show in Oberhof: Biathlon-Bundestrainer bleibt Wett-Glückspilz!
Oberhof - Der Trainer der deutschen Biathlon-Herren hat das Glück offenbar gepachtet! Beim Heim-Weltcup in Oberhof ließ sich Uroš Velepec (56) erneut zu einer gewagten Wette hinreißen, die er am Ende auch wieder haarscharf gewinnen sollte.
Der 56-jährige Slowene liebt anscheinend das Spiel mit dem Feuer, um seine Schützlinge zu Bestleistungen anzustacheln.
Auch vor dem Sprint-Rennen am Freitag im thüringischen Wintersport-Hotspot hatte er ihnen ein kurioses Angebot gemacht, wie er laut Sport1 unmittelbar danach verriet.
"Ich hatte einen Deal mit unseren Athleten: Ich habe gesagt, wenn es drei von ihnen im Sprint unter die besten zehn schaffen, ziehe ich für die Verfolgung meine Unterhose oben drüber - so wie Superman", erklärte der Bundestrainer.
Beinahe wäre er zum Einlösen des skurrilen Wetteinsatzes gezwungen gewesen. Benedikt Doll (33) schnappte sich vor heimischer Kulisse den Sieg, außerdem fuhr Johannes Kühn (32) als Fünfter ins Ziel.
Philipp Nawrath (30) fehlten allerdings etwas mehr als vier Sekunden auf den Zehntplatzierten Sebastian Samuelsson (26), weshalb der Östersund-Sieger letztendlich nur den elften Rang belegte und seinen Coach so vor dem Superman-Auftritt bewahrte.
"Leider landete Philipp Nawrath nur auf Platz elf", konstatierte auch Velepec mit einem spitzbübischen Lächeln auf den Lippen.
Uroš Velepec entging auch schon dem Nackt-Lauf
Die Extraportion Nervenkitzel scheut der Ex-Biathlet und zweifache Olympia-Teilnehmer sowieso nicht.
Schon Mitte Dezember hatte er vor dem Sprint im schweizerischen Lenzerheide mit seinem Team gewettet und den Wintersportlern im Falle eines Dreifach-Sieges einen Nackt-Lauf um den Wachs-Container versprochen.
Auch damals holte sich Doll die Spitzenposition und Nawrath fuhr als Dritter aufs Podest. Den zweiten Platz angelte sich allerdings der norwegische Superstar und vierfache Weltcup-Gewinner Johannes Thingnes Bø (30) und verhinderte dadurch die Show.
Da die potenziell peinlichen Wetteinsätze die DSV-Athleten jedoch tatsächlich anzuspornen scheinen, dürfte sein Glück bald aufgebraucht sein.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa, Martin Schutt/dpa