Biathlon-Ass wird kurz vor WM-Start von Todes-Nachricht erschüttert!
Nové Město (Tschechien) - Bei diesen schrecklichen Nachrichten rückt der Sport schnell in den Hintergrund! Unmittelbar vor dem Start der Biathlon-WM musste der ukrainische Athlet Dmytro Pidrutschnyj (32) einen schweren Schicksalsschlag verkraften.
Am Mittwoch wurde die Weltmeisterschaft im tschechischen Nové Město mit dem Rennen der Mixed-Staffel eingeläutet. Nur zwei Stunden vor Beginn des ersten Wettkampfes bestimmte allerdings nicht Vorfreude, sondern tiefe Trauer die Gefühlslage des 32-Jährigen.
Auf Instagram informierte er seine Follower über den erlittenen Verlust: "Es ist immer schwer zu lesen, dass der Krieg jemandem das Leben genommen hat. Es ist noch schwerer, wenn man einen Freund verliert", schrieb der Verfolgungs-Weltmeister von 2019 zum Bild eines Soldaten.
Offenbar starb sein Kamerad während des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine: "Es gibt nicht genügend Worte, um die Wut und den Hass zu beschreiben, den ich gerade für die Russen und ihr Land empfinde", machte der Biathlet seinem Ärger Luft.
Pidrutschnyj war nach dem Ausbruch des Konflikts im Februar 2022 selbst zum Militärdienst in seiner Heimatstadt Ternopil eingezogen worden und diente anschließend rund vier Monate in der Nationalgarde.
In den sozialen Netzwerken stellte er mehrfach klar, dass er die Verteidigung seines Landes als "Pflicht" ansehe und keinesfalls ein "Held" sei. Nach Abschluss seines Kriegsdienstes nahm er das Training auf der Piste wieder auf.
Sebastian Samuelsson leidet mit seinem Kollegen Dmytro Pidrutschnyj
Trotz der traurigen Nachricht ging er am Mittwoch für sein Land an den Start. Die Ukraine landete in der Mixed-Staffel hinter Deutschland und Österreich auf dem siebten Platz.
Auch die Konkurrenten bewegte die schmerzvolle Situation des Kollegen: "Wir wissen, dass es in der Ukraine einen Krieg gibt und dass er schrecklich ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schwer es für ihn ist", sagte Sebastian Samuelsson (26), der mit dem schwedischen Team auf den dritten Rang fuhr, dem Aftonbladet.
"Man hofft, dass sie Sport in einer für sie schwierigen Zeit als eine Form der Freude betrachten können", fügte der Olympiasieger von 2018 an.
Titelfoto: BARBARA GINDL / APA / AFP, Screenshot/Instagram/dmytro.pidruchnyi