Auf der Suche nach der WM-Form! Biathlet Strelow will mindestens einen Einzel-Start
Erfurt - Denkzettel? Eine Kopfsache? Leere Akkus? Was war los mit Justus Strelow (28) am Wochenende in Antholz? Immerhin hatte er vor der Biathlon-WM in Lenzerheide (Schweiz) ein klares Ziel ausgegeben.
"Nach dem Wochenende will ich in den Top 15 des Gesamtweltcups sein", meinte der 28-Jährige vor den drei Rennen in Südtirol. Wenige Punkte trennten ihn da von seinem Ziel.
Der Grund: Gehört Strelow zu der Gruppe, wäre sein Startplatz bei der WM im Massenstart fix. Doch der Traum ist geplatzt! Nach Platz 49 im Sprint und 39 in der Verfolgung ist der Hermsdorfer auf Rang 17 geblieben und sein Rückstand wuchs auf 44 Zähler zu Rang 15 an.
Jetzt gilt es, das Thema abzuhaken. Sein WM-Start ist fix. Am Montag raste der Sachse ins mittlerweile heimische Erfurt. In Oberhof wird er eine lockere Trainingswoche absolvieren.
"Danach beginnt die Vorbereitung auf Lenzerheide - in Antholz", so Strelow. Er geht davon aus, dass ihm die Höhe von 1600 Metern keine Probleme bereiten wird.
Strelow hat seinen Start noch nicht sicher
Darf es auch nicht. Der aktuell Zweitbeste und konstanteste Schütze im DSV-Team hat einen Einzelstart bei den Titelkämpfen nicht sicher.
Im Vorjahr lief er sämtliche Staffeln und den Massenstart, aber weder den Sprint, Verfolger noch den Einzel. Dabei sind die letzten beiden Disziplinen seine Chance, eine Medaille zu erbeuten.
"Ich will diesmal schon in einem Einzelrennen starten", so Strelow. Beim Blick aufs WM-Programm fällt auf: Der 20-Kilometer-Einzel wird's schon mal nicht. Am Tag davor ist die Single-Mixed und da ist Justus gesetzt.
Titelfoto: IMAGO/David Geieregger