Dortmund - Axel Jungk (33) war am Dienstag froh, als er endlich in seiner Wahlheimat Dortmund ankam. Nicht nur, dass der Olympia-Zweite unter Einnahme von Schmerzmitteln von Lake Placid nach Frankfurt am Main fliegen musste und 20 Stunden auf den Beinen war. Auf den letzten Kilometern mit dem Auto hatte er auch noch einen Unfall.
"Es lag etwas auf der Straße, dem konnten wir nicht ausweichen", verriet der gebürtige Zschopauer. Am Ende hatte er, der mit Bundestrainer Christian Baude (42) im Auto saß, Glück im Unglück. Es blieb beim Reifenschaden.
Die beiden waren mit der Nationalmannschaft zuvor in Lake Placid. Auf der US-Bahn will Jungk am 6. und 7. März um eine WM-Medaille fahren. Deshalb gab's auf der Olympia-Bahn von 1980 eine Trainingswoche für die Skeletoni.
"Die Bahn ist in einem schlechten Zustand", berichtete der 33-Jährige.
"Trotzdem war ich mit meinen Fahrten nicht unzufrieden. Die Zeiten passten. Für die WM wollte ich die richtige Schlitten- und Kufen-Abstimmung beim North American Cup holen."
Axel Jungk hatte im Ziel eine Panikattacke
Doch ausgerechnet bei diesem Wettkampf passierte es: "In Kurve vier oder fünf habe ich durch den schlechten Zustand des Eises so einen Schlag auf die Rippen bekommen, dass ich keine Luft mehr bekam. Im Ziel hatte ich deshalb eine Panikattacke."
Das Rennen war gelaufen. "Ich musste für den Flug Schmerzmittel nehmen. Aber ich hoffe, dass die Physios das wieder hinbekommen."
Eine Woche hat er jetzt Zeit, sich in Ruhe zu erholen. Dann wartet das Weltcup-Finale im norwegischen Lillehammer. Und nach der Woche steht dann die WM-Vorbereitung an.