Wie ein griechischer Gott: Deutscher bei "Mr. Olympia"-Wahl auf dem Treppchen
Las Vegas - Mr. Olympia ist der bedeutendste internationale Bodybuilding-Wettkampf. Urs Kalecinski (24) war zum zweiten Mal beteiligt und holte den dritten Platz nach Deutschland. Der erste Platz ging an den Vorjahressieger.
Kalecinski hat mit dem Gewichtheben nur "aus Spaß, für dicke Arme und ein Sixpack" begonnen, berichtete der Modellathlet der Bild. Aus diesem Spaß wurde sein Beruf.
Nun krönte der Schwäbisch-Gmünder seine beeindruckende und noch junge Laufbahn in Las Vegas: In der Kategorie klassischer Körperbau (classique Physique) belegte der 24-Jährige spektakulär den dritten Platz.
Stunden vor dem eigentlichen Wettkampf fand am Sonntag eine Vorab-Beurteilung statt, von der Urs seinen Fans bei YouTube berichtete: "Ich bin hyped up. Das Adrenalin wurde direkt in die Vene gebolzt." Er kündigte im Video an, am Abend "nochmal einen draufzulegen" - und das tat er!
Vor ihm landeten nur Ramon Rocha Queiroz (27) auf Rang zwei und Chris Bumstead (27) auf dem Siegertreppchen. Letztgenannter gewann zum vierten Mal in Folge den "Mr. Olympia"-Titel in dieser Gewichtsklasse.
Der charmante Urs Kalicinski hat bereits 560.000 Follower bei Instagram und seinen Trainings- und Ernährungsvideos folgen nochmal 162.000 Abonnenten bei YouTube. Wie Bild weiter berichtet, möchte er aber noch mehr Menschen in Deutschland für das Bodybuilding begeistern.
Das Posen vor dem Spiegel ist ein weiterer Aspekt des Trainings, denn jede Pose ist klar vorgegeben
Urs Kalecinski (24) und Chris Bumstead (27): Trainingspartner und schärfste Kontrahenten
Urs Kalecinski erhält Unterstützung von Markus Rühl
Kalecinski ist studierter Sportlehrer und kommt auch aus einer Sportfamilie: "Meine Mutter war Primaballerina. Mein Vater Gewichtheber", zitiert die Bild den deutschen Koloss.
Mit seinem Bruder ist er ins Fitnessstudio gegangen und wurde dann mit 21 Jahren der jüngste Profi-Bodybuilder Deutschlands.
Auf seinem YouTube-Kanal kann man sich einen Eindruck davon verschaffen, was es bedeutet, Bodybuilder zu sein:
Fünfmal die Woche Training, jeden Tag eine minutiös durchgeplante Trainings-, Essens- und Schlafroutine.
In einem der vielen Videos trainiert Urs auch mit Altmeister Markus Rühl (50). Rühl, der zu den erfolgreichsten deutschen Athleten zählt, rät seinem Schützling:
"Und dann einfach mal ins Schwergewicht springen. Nicht dieses Jahr, nicht nächstes Jahr - aber dann."
200 Kilogramm drückt Urs auf der Schrägbank und schafft Kniebeugen mit 220 Kilo Last auf den Schultern.
Titelfoto: montage:instagram/the.miraclebear