"Wäre ich noch ein paar Stunden zu Hause geblieben ...": So geht es Kristina Vogel nach der Lungenembolie!
Fuerteventura (Spanien) - Das war verdammt knapp! Die zweifache Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel (33) schockte ihre Fans vor rund eineinhalb Wochen mit der Nachricht, dass sie wegen einer Lungenembolie im Krankenhaus liegt. Jetzt grüßt sie ihre Fans allerdings schon wieder aus dem Urlaub - und erzählt, was eigentlich genau passiert ist.
"Ich bin letzte Woche eingeliefert worden aufgrund von einer Lungenembolie, in meiner Lunge waren so viele Thromben, dass der rechte Lungenflügel eigentlich schon fast zu war und der linke auch kurz vorm Kollaps war", erzählte Vogel am gestrigen Donnerstag in ihrer Instagram-Story.
"Mein Herz war schon ein bisschen vergrößert, stand enorm unter Druck und wäre ich noch ein paar Stunden länger zu Hause geblieben, dann wär ich vermutlich gestorben!"
Am Freitag habe sie eine Art Attacke gehabt, schilderte sie die beängstigende Situation. Sie habe plötzlich einen ganz hohen Puls gehabt, keine Luft bekommen, ihr sei schlecht und schwarz vor Augen geworden - "und dann war es weg".
"Dann blieb da ein bisschen Druck auf der Brust und ich hab gedacht, was zum Teufel war das denn bitte", sagte die elffache Bahnrad-Weltmeisterin, die seit einem schlimmen Trainingsunfall 2018 im Rollstuhl sitzt.
Sie sei dann schlafen gegangen und habe entspannt acht Stunden geschlafen, doch als sie aufgewacht sei, habe sie immer noch etwas Druck auf der Brust gehabt und ihre Apple Watch habe Alarm geschlagen, dass sie nachts einen Ruhepuls von 120 gehabt habe.
"Dann sind wir ins Unfallkrankenhaus nach Berlin und eine Stunde hatte ich schon eine Thrombektomie", so Vogel. Dabei würden die in ihrem Fall "massiven" Thromben durch einen über die Leiste gelegten Katheter abgesaugt.
Kristina Vogel: Lungenembolie wurde durch Gerinnungsstörung in Verbindung mit der Pille ausgelöst
Eine Woche musste sie im Krankenhaus bleiben und auch jetzt fühle sie sich noch immer etwas schlapp bei alltäglichen Dingen, berichtete die 33-Jährige. Jetzt sei deshalb erstmal Erholung angesagt - sie macht eine dreiwöchige Kreuzfahrt von Fuerteventura aus und grüßte ihre Fans bereits vom Schiff aus.
Für den Flug in den Urlaub habe sie die explizite Erlaubnis der Ärzte bekommen, betonte sie.
Wie die Lungenembolie entstehen konnte, sei inzwischen auch klar: "Diese Thromben kommen aus einer Gerinnungsstörung, die ich habe", erzählte Vogel.
Diese sei gar nicht mal so selten, rund 10 Prozent der Deutschen hätten sie. Bei ihr sei es in Verbindung mit der Antibabypille so weit gekommen.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/kristina.vogel