Während der OP: Olympionikin (†34) verliert auf tragische Weise ihr Leben

Havanna (Kuba) - Schreckliche Nachrichten aus Kuba. Die kubanische Judoka Maricet Espinosa González ist im Alter von nur 34 Jahren gestorben.

Maricet Espinosa González (†34, blaue Jacke) bezwang bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio die Nepalesin Phupu Lhamu Khatri (27). (Archivbild)
Maricet Espinosa González (†34, blaue Jacke) bezwang bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio die Nepalesin Phupu Lhamu Khatri (27). (Archivbild)  © TOSHIFUMI KITAMURA / AFP

Laut dem kubanischen Magazin Cubita Now starb González bereits am Sonntag vergangener Woche.

Eine Mitteilung der kubanischen Sportuniversität bestätigte die schmerzhaften Nachrichten später.

"Mit großem Schmerz teilt die kubanische Universitätssportgemeinschaft die Nachricht vom Tod der herausragenden kubanischen Judoka Maricet Espinosa González", erklärte die Hochschule auf Facebook.

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Die in Havana, der Hauptstadt des Inselstaates, geborene Sportlerin war Mitglied der Judo-Nationalmannschaft, gewann zwei nationale Titel und eine panamerikanische Silbermedaille in der Kategorie bis 63 Kilogramm.

Cubalite zufolge starb die 34-Jährige an den Folgen eines Herzinfarktes, den sie während einer Operation an ihren Brüsten erlitt, die außerhalb der kubanischen Hauptinsel durchgeführt wurde.

Die genauen Gründe für die Operation wurden nicht genannt.

Maricet Espinosa González nahm an den Olympischen Spielen in Rio teil

González, die international einige Erfolge feierte, hinterlässt ein zweijähriges Kind. (Archivbild)
González, die international einige Erfolge feierte, hinterlässt ein zweijähriges Kind. (Archivbild)  © TOSHIFUMI KITAMURA / AFP

Die weite Entfernung der Klinik von ihrem Wohnort stellt die Familie in dem armen Land vor erhebliche Probleme.

Die Rückführung zu González’ Familie kostet viel Geld, weshalb eine Freundin der Verstorbenen eine Spendenaktion eröffnete, bei der schon 1200 US-Dollar gesammelt wurden.

Mit Unterstützung kann die Familie weltweit rechnen, denn Maricet kämpfte sehr erfolgreich auf vielen internationalen Turnieren. Unter anderem in den Vereinigten Staaten, Brasilien, China, aber auch auf dem europäischen Festland in Belgien und Italien.

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Ihr Karriere-Höhepunkt war aber sicher die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016. Dort gewann sie sogar ihren ersten Kampf, scheiterte dann aber im Achtelfinale an der Israelin Yarden Gerbi (34).

Maricet Espinosa González hinterlässt eine zweijährige Tochter.

Titelfoto: Bildmontage: Toshifumi KITAMURA / AFP, Screenshot/X/Universidad del Deporte Cubano

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