Potsdam - Wenige Stunden vor dem Start in die neue Saison der Frauen-Volleyball-Bundesliga hat die VBL die offenen Lizenz-Fragen vorerst beantwortet. Insbesondere die Entscheidung zum Fall SC Potsdam war mit Spannung erwartet worden.

Das Spiel gegen den DSC findet wie geplant statt. Das geht aus indirekt aus der Pressemitteilung der Volleyball-Bundesliga am Freitag-Vormittag hervor, in der auch zum SC Potsdam Stellung bezogen wird.

VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler: "Es gilt weiterhin, dass die Situation herausfordernd, aber beherrschbar ist."

So warten dem Vernehmen nach einige Klubs noch auf Unterschriften für Zuwendungen und Bürgschaften, um die Saison finanziell abzusichern.

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Besonders im Fokus: Der SC Potsdam, über den Vorwürfe des Betrugs bei Steuern und Sozialabgaben im Sommer laut wurden. Aktuell laufen gegen der letztjährige Vizemeister Ermittlungen von Finanzamt und Staatsanwaltschaft.

Sattler zu dem Fall: "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch keine abschließende Bewertung der Vorfälle der abgelaufenen Spielzeiten vornehmen."

Aufgrund der Bemühungen der neuen Potsdamer Verantwortlichen wurde nichtsdestotrotz die Lizenz für die Spielzeit 2023/24 unter Auflagen bewilligt. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, soll neu bewertet, inwieweit dies Folgen auf die Lizenzierung haben könnte.

Die Potsdamer hatten als erste Maßnahme eine Spielbetriebs-GmbH gegründet, um den Profivolleyball künftig vom Jugend- und Breitensport zu trennen.

Ursprünglich war ein Statement bereits für Mittwoch angekündigt worden. Die Verzögerung zeigt die Komplexität der Gesamtsituation.

Die Volleyballerinnen aus Brandenburgs Landeshauptstadt bestreiten direkt zum Auftakt das in der Vergangenheit oftmals brisante Duell gegen den Dresdner SC. Gespielt wird in der Margon-Arena in Dresden am Samstag um 17 Uhr.