Wie verhext! Schwarze DSC-Auftaktserie gegen Potsdam hält an
Dresden - Die schwarze Serie hält an. Die DSC-Volleyballerinnen haben zum fünften Mal in Folge den Bundesliga-Saisonauftakt verloren. Zum vierten Mal hieß der jubelnde Gegner SC Potsdam. Am Samstagabend kassierten die Dresdnerinnen in eigener Halle eine 0:3-Niederlage (24:26, 20:25, 22:25).
Die Fans in der mit 2751 Zuschauern gut gefüllten Margon Arena mussten nicht lange stehen, um auf den ersten Punkt ihrer Lieblinge in der neuen Saison zu warten.
Kapitänin Jennifer Janiska sorgte für das 1:0. Bis Mitte des ersten Satzes war die Partie ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Das tat der DSC aber nach dem 13:13 eindrucksvoll.
Chefcoach Alex Waibl riss nach dem zweiten Blockpunkt in Folge von Tia Jimerson die Arme hoch. Nathalie Lemmens glänzte mit zwei Aufschlag-Assen. Die Gastgeberinnen legten zum 20:13 vor, führten wenig später 23:16. Doch welche Dramatik! Das reichte nicht! Der DSC brachte zwei Satzbälle nicht durch. Die Gäste nutzten dagegen ihren ersten - 24:26.
Das wirkte nach. Der DSC lag im zweiten Durchgang schnell 2:6 hinten. Waibl nahm eine Auszeit. Janiska & Co. verkürzten, glichen mit dem 12:12 aus. Nach einem Ass der Kapitänin, einem Angriff der Ex-Potsdamerin Hester Jasper und einem Block von Grace Frohling führten die Dresdnerinnen 15:12.
Potsdam schlug allerdings postwendend zurück zum 15:16. In der Schlussphase wurde es noch deutlich - 20:25.
DSC-Zuspielerin Sarah Straube trauert dem ersten Satz nach
Auch im dritten Abschnitt hatten die Gäste den besseren Start, aber das Waibl-Team drehte den 1:3-Rückstand zum 7:4-Vorsprung.
Der SCP ließ sich nicht beeindrucken, doch jetzt sahen die Zuschauer wieder ein spannendes Duell auf Augenhöhe.
Beim 20:20 nahm Waibl seine zweite Auszeit. Seine Schützlinge kämpften, die Fans standen auf, machten Höllenlärm. Es half nicht. Der dritte Satz ging 22:25 und das Spiel nach insgesamt 79 Minuten mit 0:3 verloren.
Zuspielerin Sarah Straube sagte nach der Niederlage: "Den ersten Satz müssen wir eigentlich zumachen. Wer weiß, wie das Spiel dann verlaufen wäre. Aber es geht in die richtige Richtung. Wir arbeiten weiter."
Als wertvollste Dresdner Spielerin wurde Topscorerin Tia Jimerson (16 Zähler, davon 5 Blockpunkte) ausgezeichnet.
Titelfoto: Lutz Hentschel