DSC zieht Lehren aus 0:3-Pleite: "Das Wissen nehmen wir mit"
Dresden - "Wir haben uns unsere Chancen erarbeitet und am Ende nicht belohnt", analysierte Alex Waibl (57) die 0:3-Niederlage in Schwerin treffend: "Das tut weh."

Denn die Vorstellung beim Hauptrunden-Sieger war alles andere als schlecht. In den entscheidenden Phasen der Sätze merkte man den DSC-Schmetterlingen ihren kurzen Übergang vom Halbfinale in Stuttgart am Mittwoch zum ersten Finalduell in Schwerin am Samstag an.
"Die Mannschaft hat mit wahnsinnig viel Kampf versucht, das zu kompensieren", so Waibl. In der Crunchtime der Durchgänge klappte das nicht mehr.
Im ersten Satz vergab Lorena Lorber Fijok (22) die Chance zur 23:22-Führung. Im zweiten Abschnitt setzte Marta Levinska (23) ihren Angriff ebenfalls einige Zentimeter neben das Feld und besorgte nicht den Satzball für das Waibl-Team bei 24:24.
"Du musst das Momentum kriegen. Mit solchen Situationen hilfst du deinem Gegner raus aus dem Krankenbett, der dann immer selbstbewusster wird", sagte der 57-Jährige zu den beiden Situationen, die den Ausgang der Partie entscheidend zugunsten der Mecklenburgerinnen beeinflussten.

DSC-Schmetterlinge wollen Chance vor eigenen Fans nutzen

So bitter die verpassten Chancen im ersten Spiel der "best of five"-Serie aus Dresdner Sicht auch sind, sie geben Raum für Möglichkeiten.
Waibl: "Wir haben besprochen, dass das unnötig war. Wir hätten es schaffen können, Sätze mitzunehmen. Sogar das Spiel so eng zu gestalten, dass wir am Ende eine Chance auf den Sieg haben. Das Wissen nehmen wir mit, dass alles möglich ist."
Das ist es allerdings nur, wenn die DSC-Mädels am Mittwoch in Spiel zwei ab 19 Uhr die Gelegenheiten vor den eigenen Fans in der Margon Arena nutzen.
Titelfoto: Dietmar Albrecht