Dresden - Der 3:0-Sieg gegen Potsdam vor eineinhalb Wochen war nicht der Maßstab, den DSC-Coach Alex Waibl (56) eigentlich von den Brandenburgerinnen kennt. Sicher ist er sich allerdings, dass er dieses Gesicht nicht noch einmal zu sehen bekommt.

"Solche Spiele wie beim letzten Mal, das macht nur bedingt Freude, wenn die Verhältnisse so deutlich sind." Für den 56-Jährigen ist eines klar: "Ich habe lieber volles Rohr und kämpfen. Dann spielt man auch selber besser."

Die Vorzeichen dafür stehen gut. Potsdam zog am Mittwoch verdient ins Halbfinale des CEV-Challenge-Cups ein, gewann in Rumänien souverän 3:0.

"Ich gehe davon aus, dass sie voll spielen werden", blickte Waibl auf die Partie am heutigen Samstag (18 Uhr) voraus. "Sie sind jetzt voll aufgepumpt, voller Adrenalin. Da erwarte ich volle Kapelle."

DSC Volleyball DSC will Platz eins angreifen, aber Gegner hat noch eine Rechnung offen

Deswegen wäre es umso wichtiger, wenn auch der Dresdner Coach wieder auf seinen gesamten Kader zugreifen könnte. "Marta Levinska war krank, das hat sich bis in diese Woche hineingezogen." Wie fit die Lettin ist, die bereits das Spiel in Potsdam verpasste, wird sich am heutigen Samstag zeigen.

Und auch Neu-Diagonalangreiferin Stamatia Kyparissi (22), die zur internen Ersatz-Lösung für die abgewanderte Eva Zatkovic (23) werden könnte, trainierte die Woche nur eingeschränkt mit. "Unter diesem Gesichtspunkt war die Trainingswoche etwas schwieriger", gab Waibl zu.

"Ich erwarte ein sehr heißes Match und wünsche mir das auch", rechnet der DSC-Coach mit einem engen Spiel.