Verletzungsschock vor Spiel: DSC-Angreiferin Grbavica hat ganzes Bein im Gips!
Dresden - Der überlegen herausgespielte 3:0-Heimerfolg (25:13, 25:20, 25:21) gegen den VfB Suhl hatte einen bitteren Beigeschmack. Der Dresdner SC musste beim Ost-Derby vor 3000 Zuschauern in der ausverkauften Margon Arena auf Mika Grbavica (21) verzichten. Die 21-jährige Kroatin hatte sich am Vortag beim Training verletzt.
"Das war ein Schock für die gesamte Mannschaft", sagte Chefcoach Alex Waibl (54) nach dem Spiel. "Es ist beim Landen passiert, war ganz komisch. Es betraf das komplette Bein. Oberschenkel, Muskel, Knie, Sprunggelenk - ihr tat alles weh."
In der Notaufnahme kam das Bein in eine Gipsschiene. Die genaue Diagnose soll jetzt, Anfang der Woche, folgen.
"Wir müssen abwarten. Es hat jetzt keinen Sinn, zu spekulieren", erklärte Waibl. Der Trainer hofft, dass Grbavica, die im Außenangriff und auf der Diagonal-Position eingesetzt werden kann, nicht allzu lange fehlen wird.
Mit Julia Wesser (19, Pfeiffersches Drüsenfieber) fällt bereits eine Diagonalspielerin längerfristig aus.
Damit lastet die Verantwortung auf dieser Position jetzt allein auf Lara Berger (21), die gegen Suhl mit 16 Punkten die Topscorerin war und als wertvollste Spielerin ausgezeichnet wurde.
Dresdner SC will beim VC Neuwied den nächsten Sieg
Waibl war froh, dass seine Mannschaft nach den beiden Auswärtsniederlagen zu Jahresbeginn in Stuttgart und Potsdam die schwierige Situation mit dem Verletzungsschock so "gut weggesteckt" hat.
"Es ist immer wichtig, so ein Spiel zu gewinnen. Wir wollten unbedingt die drei Punkte, waren nach einer guten Trainingswoche super vorbereitet. Wir haben gegen Suhl sehr gut aufgeschlagen, das war der Schlüssel zum Sieg", erklärte Angreiferin Linda Bock (22).
Die DSC-Schmetterlinge erarbeiteten sich mit dem achten Saisonsieg und der Rückkehr auf Platz vier am Montag einen freien Tag.
Am Samstag treten sie bei Schlusslicht VC Neuwied an. Der neunte Sieg ist dann Pflicht.
Titelfoto: Imago / Eibner