Stark! DSC wirft Schwerin aus dem CEV-Cup und zieht in die nächste Runde ein
Schwerin - Die DSC-Schmetterlinge haben es geschafft! Sie haben den deutschen Rivalen SSC Palmberg Schwerin aus dem Europacup-Rennen geworfen. Mit einem 3:1-Auswärtserfolg sind die Dresdnerinnen um die überragende Kapitänin Jennifer Janiska in die nächste Runde des CEV-Cups eingezogen.
Die Mannschaft von Chefcoach Alex Waibl hatte das Hinspiel in der Margon Arena mit 3:0 gewonnen, musste in Mecklenburg-Vorpommern zwei Sätze holen, um weiter im internationalen Geschäft zu bleiben.
Der Schock: Stammlibera Aleksandra Jegdic fiel mit einem fiebrigen Infekt aus. So musste die 18 Jahre junge Lotte Goertz Verantwortung übernehmen.
"Wir müssen versuchen, relativ schnell einen Fuß in die Tür zu bringen, um unsere Stärken ausspielen zu können", hatte Waibl vor dem Rückspiel erklärt. Das gelang im ersten Satz zu keiner Zeit. Die Dresdnerinnen wurden vom SSC regelrecht überfahren - 16:25.
Im zweiten Durchgang legten die Gastgeberinnen in der Anfangsphase erneut vor, doch mit dem 7:6 durch Grace Frohling war der DSC erstmals vorn. Der Fuß schob sich langsam in die Tür. Die Führung wechselte in der Folge mehrfach. Aber die Crunchtime gehörte dem DSC - 25:22.
"Im zweiten Satz haben wir Druck mit dem Aufschlag entwickelt, dann waren auch die Emotionen da. Das war wichtig", freute sich Janiska.
Nach dem dritten Satz war alles klar - dann war die zweite DSC-Reihe am Zug
Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Die Waibl-Schützlinge hatten zu Beginn des dritten Aktes Probleme in der Annahme (1:5), ließen sich aber nicht abschütteln. Aus einem 7:9-Rückstand machten sie ein 12:9. Bis zum 19:19 war alles offen.
Aber Janiska & Co. setzten sich auf 24:20 ab. Grace Frohling verwandelte den zweiten Satzball zum 25:21. Das war die Entscheidung im Kampf um den Einzug in die nächste EC-Runde.
Der Jubel fiel allerdings kurz aus, denn das Spiel ging - wenn auch ohne Bedeutung - weiter. Waibl wechselte, schickte Larissa Winter, Lara Berger und Famke Boonstra sowie Lena Linke aufs Feld, bereits mit Blick auf das schon am Samstag folgende Bundesliga-Duell in Schwerin.
Auch der zweite Anzug passte - 25:20. Der DSC hatte 3:1 gewonnen und konnte jetzt seinen 13. Sieg in Serie bejubeln.
Titelfoto: Dietmar Albrecht