Schock-Diagnose beim DSC: Saisonaus für Angreiferin Grbavica!
Dresden - Hoffen und Bangen waren leider umsonst, die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt: Außenangreiferin Mika Grbavica (21) vom Dresdner SC hat sich am vergangenen Freitag schwer verletzt.
Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, zog sich die kroatische Nationalspielerin im Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Das ergab die Auswertung der MRT-Bilder.
Ein Operationstermin steht noch nicht fest, der wird in Abstimmung mit Mannschaftsarzt Dr. Tino Lorenz (60) erst noch festgelegt.
"Mikas Verletzung tut mir extrem leid für sie. Mika hat sich wahnsinnig ins Zeug gelegt und war auf einem richtig guten Weg. Die Verletzung wird sie nun erst einmal zurückwerfen, aber ich bin mir sicher, dass sie sich durch ihre Charakterstärke und ihre Motivation wieder zurückkämpfen wird", sagt Cheftrainer Alexander Waibl (54).
Für die erst im Sommer zum aktuellen Tabellenvierten der Bundesliga gewechselte Spielerin ist das enorm bitter.
Sie besitzt einen Vertrag bis 2024. Die aktuelle Spielzeit ist für sie mit der Blessur auf jeden Fall gelaufen.
Bereits am Montag hatte Geschäftsführerin Sandra Zimmermann (36) TAG24 bestätigt, dass der Verein eine Außenangreiferin sucht. Da lag die Vermutung nahe, dass sich Grbavica schwerer verletzt hat.
Dresdner SC: Trainer Alexander Waibl hat im Angriff nur noch eine einzige Wechseloption
Bis jetzt gibt es noch keine Neuigkeiten, der DSC ist auf der Suche nach Ersatz.
Verpflichtet worden war Grbavica eigentlich als Diagonalangreiferin.
Nachdem sie aber bereits fast den gesamten Sommer in der kroatischen Auswahl als Außenangreiferin eingesetzt wurde und der DSC sich dazu entschieden hatte, Julia Wesser auf die Diagonalposition umzuschulen, rückte die 21-Jährige auf die Außen-Annahmeposition.
Somit klafft jetzt dort eine Lücke. Auch, wenn mit Kapitänin Jennifer Janiska (28), Linda Bock (22) und Agnes Pallag (29) noch weitere Spielerinnen auf der Position zur Verfügung stehen.
Wechselmöglichkeiten hat Waibl aber im Angriff nur noch eine einzige. Denn auch Wesser fällt seit Anfang Januar mit Pfeifferschem Drüsenfieber aus. Wie lange sie dem Training noch fernbleiben muss, ist derzeit ungewiss.
Lara Berger (21) trägt derzeit die Alleinlast auf der Diagonalposition. Im Außenangriff sind aktuell Janiska und Bock gesetzt, Pallag steht als einzige Alternative noch parat.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / jmfoto, Matthias Rietschel