Rückkehr zum Dresdner SC! Bitter vor schwieriger Aufgabe
Erfurt/Dresden - "Ich freue mich sehr, nach Dresden zu kommen. Für mich verbinden sich sehr viele schöne Erlebnisse mit Dresden. Aber während des Spiels spielt das keine Rolle mehr", sagt Konstantin Bitter (32). Der 32-Jährige war vergangene Saison noch Co-Trainer von Alex Waibl (53) beim Dresdner SC, Samstag kehrt er als Chefcoach von Schwarz-Weiß Erfurt zum Bundesliga-Duell in die Margon Arena zurück.
Ein Duell auf Augenhöhe wird es wohl nicht. Schwarz-Weiß rangiert aktuell auf Rang zehn, kam vor einer Woche im Thüringen-Derby gegen VfB 91 Suhl mit 0:3 unter die Räder.
"Eine unserer Mittelblockerinnen ist krank, für sie muss eine 19-Jährige aus der 2. Liga ran. Auf der Diagonalen haben wir Verletzungsprobleme. Und dazu hatte es auch noch Libera Michi Petter mit einer Rückenprellung erwischt. Für sie musste eine Angreiferin einspringen. Diese Ausfälle können wir qualitativ nicht kompensieren", sagt Bitter.
Er weiß, dass die Aufgabe bei seinem Ex-Verein "sehr, sehr schwierig wird. Aber wir wollen uns nach der klaren Niederlage gegen Suhl etwas rehabilitieren, uns einfach besser präsentieren."
Während Meister und Supercup-Gewinner DSC um Titel kämpft, ist der Anspruch bei Schwarz-Weiß Erfurt ein anderer.
"Wir wollen das maximal Mögliche erreichen. Abstieg ist kein Thema. Wir wollen die Chance wahren, um Platz acht zu kämpfen. In den nächsten Wochen kommen für uns die entscheidenden Spiele gegen Straubing, Vilsbiburg, Münster, Neuwied."
Dresden und Erfurt trennen Welten, aber Bitter betont: "Die Aufgabe als verantwortlicher Trainer macht Spaß. Das ist ein neuer Lebensabschnitt für mich."
Ex-DSC-Dame Lenka Dürr hilft Konstantin Bitter
Unterstützt wird Konstantin Bitter von seiner Lebensgefährtin, der ehemaligen Weltklasse-Libera Lenka Dürr (30), die im Vorjahr ebenfalls noch in Diensten des DSC stand.
"Als mein Co-Trainer Anfang der Saison mit gebrochenem Arm ausfiel, hat sie mir geholfen. Sie unterstützt mich und die Mannschaft ehrenamtlich, wo sie kann."
Was Erfurts Chefcoach aber definitiv ausschließt: "Auch wenn wir ein Problem auf der Liberoposition haben, Lenka wird jetzt kein Comeback feiern."
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel