"Ordentliche Leistung" reicht: DSC zurück im Rennen um Platz eins!
Dresden - Es war nicht das knappe Spiel, das im Vorfeld erwartet wurde. Potsdam rotierte kräftig durch und stellte die DSC-Schmetterlinge beim 3:0-Sieg vor keine Probleme.
"Sie haben sich entschieden, ihre erste Sechs im Hinblick auf das Verletzungsrisiko und die Mehrfachbelastung zu schonen", ordnete DSC-Coach Alex Waibl (56) die personelle Rochade beim Gegner ein.
Am Samstag in Wiesbaden verletzte sich Potsdams Außenangreiferin Jade Cholet (24) schwer am Knie, war am Mittwoch auf Krücken in der Arena.
Der dünne Kader der Brandenburgerinnen, die kommenden Mittwoch ins Halbfinale des CEV-Cups einziehen wollen, kommt schon jetzt an seine Grenzen. "Unter diesem Gesichtspunkt kann ich das nachvollziehen", zeigte Waibl Verständnis.
Ärgern musste sich der DSC-Coach darüber nicht: Weil Marta Levinska (23) mit Fieber im Hotel blieb, war auch der 56-Jährige zum Experimentieren gezwungen. Die Griechin Stamatia Kyparissi (22) spielte für sie, zudem durfte Julie Lengweiler (26) von Beginn an ran.
Beide erledigten ihren Job und tankten Selbstvertrauen. "Wir mussten etwas wechseln und alle haben eine ordentliche Leistung gebracht", so der DSC-Coach zum Auftritt seiner Schützlinge.
Weil sich Schwerin und Stuttgart im direkten Duell (2:3) parallel die Punkte nahmen, überholten die Dresdnerinnen Schwerin und sind jetzt punktgleich mit den Schwäbinnen. Der Kampf um die beste Ausgangslage für die Play-offs bleibt also weiterhin eng.
Titelfoto: Bildmontage: Nicol Marschall, Lutz Hentschel