Niederlage abhaken! DSC muss Akkus aufladen für Pokal-Hit gegen Stuttgart
Dresden - Ganz unerwartet kam es nicht, das Ende der überragenden Erfolgsserie der DSC-Volleyballerinnen.
Am Dienstag hatten Jennifer Janiska (29) & Co. mit einem 3:1 in Schwerin noch den 13. Sieg in Folge gefeiert und den Kontrahenten aus dem europäischen CEV-Cup geworfen.
Doch im Bundesliga-Gipfeltreffen am Samstag an gleicher Stelle kassierten die Dresdnerinnen eine mehr als deutliche 0:3-Klatsche (13:25, 17:25, 14:25) gegen den SSC.
Alex Waibl (55) hatte schon vor dem neuerlichen Duell darauf hingewiesen, dass "unser Energieniveau niedrig ist".
Nach der Niederlage sagte der DSC-Chefcoach: "Es ist immer ätzend zu verlieren, vor allem wenn die Niederlage so deutlich ausfällt. Aber die Ausgangslage war klar. Schwerin hatte zweimal gegen uns verloren, ist in keinem Pokalwettbewerb mehr drin und kann nur noch in der Bundesliga etwas erreichen. Wir kamen vergrippt an, hatten keine gute Annahme, dadurch keinen Rhythmus im Angriff. Da fehlt dann das Erfolgserlebnis."
Stark geschwächt war der DSC zudem auch personell: Weltklasse-Libera Aleksandra Jegdic (29) und Top-Mittelblockerin Tia Jimerson (24) fehlten wegen fiebrigen Infekts. Weitere Stammkräfte waren angeschlagen.
Dresdner SC: Pokal-Halbfinale jetzt das wichtigste Spiel im Dezember
Waibl reagierte, wechselte im Verlaufe des Spiels die zweite Reihe ein. Im dritten Satz schonte er dann komplett Zuspielerin Sarah Straube (21) und Diagonalangreiferin Grace Frohling (22), später ging auch Topscorerin Hester Jasper (22, 11 Punkte) vom Feld.
Am Donnerstag folgt in der Margon Arena das nächste Hammer-Duell. Im Halbfinale des DVV-Pokals geht es gegen Allianz MTV Stuttgart.
"Wir spielen jetzt seit Anfang November jeden dritten Tag. Das geht an die Substanz", erklärte Kapitänin Janiska.
"Aber ich bin überzeugt, dass wir uns am Donnerstag wieder besser präsentieren werden. Das Pokal-Halbfinale ist jetzt das wichtigste Spiel im Dezember."
Titelfoto: Dietmar Albrecht