Nach Pokalsieg: DSC-Chefin will Titel "vergolden" und weiß, warum sich der Klub weiterentwickeln muss

Dresden - Sie leitet die Geschicke des DSC in der Geschäftsführung seit ihrem Amtsantritt am 1. Juli 2009 genauso lange, wie Trainer Alexander Waibl (56) die Mannschaft trainiert: Auch für Sandra Zimmermann (38) war der Pokalsieg vom Sonntag der elfte Titel.

DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann (38) weiß, welche Arbeit dem Management nach dem Pokaltitel bevorsteht.
DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann (38) weiß, welche Arbeit dem Management nach dem Pokaltitel bevorsteht.  © Lutz Hentschel

TAG24 sprach mit ihr über die sportlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen, das "Vergolden" des Triumphs von Mannheim und Sonderzahlungen der Sponsoren.

TAG24: Es ist auch Ihr elfter Titel, wie fühlt der sich nach all den Jahren im Amt an?

Sandra Zimmermann: "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Auch nach dem elften Titel fühlt es sich noch nicht ganz real an, es wird noch eine Weile dauern, bis man das wieder sacken lässt. Es ist der Lohn von ganz vielen Menschen. Dass auch über 500 Fans uns wieder begleitet haben, das zeigt so viel Loyalität diesem Klub gegenüber, aber auch der Arbeit von Alex, dem Vorstand, dem Management."

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TAG24: Alexander Waibl hat erneut bewiesen, dass er eine Mannschaft dahin führen kann. Wie stolz sind Sie auf alle?

Sandra Zimmermann: "Dass Alex auf diese Art und Weise geliefert hat, das macht mich extrem stolz und hat vor allem im ersten Satz gezeigt, was er für ein Coach ist, dass er die Ruhe bewahrt hat, die Mannschaft so zu führen, dass sie bei 22:17 für Münster so zurückkommen kann. Gleichzeitig hat er diese Mannschaft über den Saisonverlauf befähigt, in solchen Situationen abliefern zu können und die Ruhe zu bewahren."

Für Trainer Alexander Waibl (56, l.) war es der elfte Titel, für Sponsor Hubert Körner (61, r.) der erste in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender.
Für Trainer Alexander Waibl (56, l.) war es der elfte Titel, für Sponsor Hubert Körner (61, r.) der erste in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender.  © DVV/Florian Treiber

DSC-Geschäftsführerin macht klar: "Wir müssen uns wirtschaftlich und organisatorisch weiterentwickeln"

Mit dem Pokalsieg ist dem DSC der Startplatz im CEV-Cup und die Ausrichtung des Supercups 2025 sicher.
Mit dem Pokalsieg ist dem DSC der Startplatz im CEV-Cup und die Ausrichtung des Supercups 2025 sicher.  © DVV/Florian Treiber

TAG24: Welchen Push kann und muss dieser Titel wirtschaftlich geben?

Sandra Zimmermann: "Wir zahlen unseren Partnern einen Teil von dem zurück, was sie in uns investieren und uns diesen Weg ermöglichen. Gleichzeitig ist es ein starkes Zeichen, dass wir liefern und das in uns geschenkte Vertrauen zurückzahlen. Um auf diesem Niveau zu agieren, werden wir uns organisatorisch, wirtschaftlich und finanziell weiterentwickeln müssen, weil der Druck von außen sportlich wie wirtschaftlich aufgezwungen wird und entsteht, um die Wettbewerbsfähigkeit zu halten. Die Kontinuität in dem Verein ist unser größtes Pfund, auch mit der Erfolgsbilanz, die dahintersteht, denn da haben wir harte Fakten für uns sprechen lassen mit dem Titel."

TAG24: Haben Partner jetzt nach dem Pokalsieg bereits signalisiert, ihr Engagement noch einmal aufzustocken?

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Sandra Zimmermann: "Die Hoffnung ist natürlich da, das ist auch das, wo wir in der Pflicht stehen, diesen Erfolg zu vergolden, das wissen unsere Partner auch, dass wir mit ihnen ins Gespräch kommen. Und gleichzeitig gab es auch schon erste Zusagen, dass außer der Reihe Sonderleistungen von Partnern gezahlt werden, wo es jetzt darum geht, das mit Inhalten in den nächsten Tagen zu füllen."

TAG24: Sie sind jetzt für den CEV-Cup qualifiziert und richten den Supercup gegen den kommenden Deutschen Meister aus. Steht schon fest, wann?

Sandra Zimmermann: Nein, das wird von dem Spielplan der Bundesliga und den TV-Zeiten abhängen.

Titelfoto: Bildmontage: DVV/Florian Treiber, Lutz Hentschel

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