Deutschlands schönste Sportlerin Mareen Apitz bleibt bis 2020 in Dresden
Dresden - Ohne sie kann man sich Volleyball-Bundesligist Dresdner SC gar nicht mehr vorstellen - muss man auch nicht, denn seit Mittwoch ist klar: Aushängeschild Mareen Apitz (31) bleibt zwei weitere Jahre an der Elbe.
Die Zuspielerin verlängerte ihren auslaufenden Vertrag bis Ende Juni 2020 und wird damit auch in den kommenden zwei Jahren die Bälle beim Pokalsieger verteilen.
Die freudige Nachricht überbrachten Trainer Alexander Waibl, der Vorstandsvorsitzende Dr. Jörg Dittrich und Apitz selbst am Mittwochmittag im Restaurant "Felix" mit Blick auf den Zwinger.
Nach zwei Spielzeiten, in denen für die ehrgeizige Sportlerin mit dem Pokalsieg 2018 "nur" einer von möglichen vier Titeln heraussprang, hat Apitz für die kommenden zwei Jahre ganz genaue Vorstellungen: "Mein Ziel ist das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Dafür brauchen wir wieder ein schlagkräftiges Team", weiß sie.
Zudem hofft die 31-Jährige, dass ihr Team in der kommenden Saison nach einem Jahr Pause wieder in der Champions League antreten kann. Das steht aber noch nicht fest. Als Pokalsieger ist der DSC für den CEV-Cup qualifiziert.
Mareen Apitz will mit dem Dresdner SC das Double holen
Nur Meister Schweriner SC und Vizemeister Allianz MTV Stuttgart haben das direkte Startrecht für die Gruppenphase der Königsklasse.
Aus Schwaben hieß es aber schon vor dem Finale, dass die Mannschaft wohl erneut nicht in der Champions League spielen wird. In Schwerin überlegt man wohl noch.
Dem Meisterschaftsdritten steht ein Platz in der Qualifikationsphase der Champions League zu, doch da ist noch unklar, wer ihn bekommt, denn mit dem DSC und den Ladies in Black Aachen gibt es zwei Dritte.
Mareen Apitz ist gebürtige Dresdnerin, begann mit elf Jahren beim DSC und sammelte seitdem zwei Meistertitel (2007, 2014), zwei Pokalsiege (2010, 2018) und einen Sieg im europäischen Challenge-Cup (2010). Nach der Meisterschaft 2014 verließ die Zuspielerin den DSC in Richtung Frankreich (RC Cannes), anschließend spielte sie in Baku und kehrte dann 2016 in ihre Heimat zurück.
Die 31-Jährige gibt nicht nur im jährlichen Kalender ein gutes Bild ab, sondern wurde im vergangenen April vom Playboy-Magazin sogar zur schönsten Sportlerin Deutschland gewählt. In der abgelaufenen Saison war sie die herausragende Akteurin - nicht nur beim DSC, sondern auch in der gesamten Liga. Dort wurde sie achtmal zur wertvollsten Spielerin gewählt, am Ende lag nur Louisa Lippmann dank einer silbernen Medaille mehr vor ihr.
Ene traurige Nachricht gibt es allerdings auch: Neben Apitz muss sich der DSC nach einer neuen Zuspielerin umsehen. Denn die US-Amerikanerin Madison Bugg hat sich entschlossen, nicht nach Dresden zurückzukehren. Sie verlässt den Pokalsieger somit nach nur einer Saison wieder. Sie machte von einer Ausstiegsklausel im Vertrag, der eigentlich bis 2019 galt, gebrauch.