Lospech für den DSC! Waibl-Team erwischt im Pokal-Halbfinale absolutes Hammerlos

Dresden - Genau das hatten sie sich nicht gewünscht! Die DSC-Girls müssen im Halbfinale des DVV-Pokals am 18. Dezember auswärts beim SC Potsdam ran. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend. In der anderen Partie stehen sich der USC Münster und die Ladies in Black Aachen gegenüber.

Am Samstag räumte der DSC Suhl aus dem Weg, im Halbfinale muss das Team beim SC Potsdam ran.  © Lutz Hentschel

"Wir hätten uns sehr über ein Heimspiel gefreut. Im Viertelfinale haben sich alle Heimteams durchgesetzt. Es wird Zeit, dass wir das brechen und das Gegenteil beweisen. Es ist Fifty-Fifty, ganz ehrlich", meinte Kapitänin Sarah Straube (22) bei Streamingdienst Dyn Sports.

Bei allem Lospech, es könnte auch ein gutes Omen sein. Denn 2022 stand der DSC das letzte Mal im Finale, räumte dabei im Viertelfinale Suhl aus dem Weg, im Halbfinale Postdam - auswärts! Im Endspiel unterlag die Mannschaft in einem verlegten Finale in Wiesbaden Allianz MTV Stuttgart. Das ursprüngliche Endspiel in Mannheim musste damals wegen zu vielen Corona-Infektionen im DSC-Team verschoben werden.

"Klar, es ist das schwerste aller möglichen Lose, aber wir haben bis dahin noch ein bisschen Zeit und werden uns gut darauf vorbereiten. Wir sind nicht chancenlos", meinte Trainer Alexander Waibl (56) mit Blick auf Potsdam.

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Die Mission für die Dresdnerinnen diese Saison ist klar, sie lautet Mannheim. Dort wird am 2. März 2025 erneut das Endspiel ausgetragen. "Idealerweise hast Du das Pokalfinale, da hast Du etwas, worauf Du Dich Anfang März schon freuen kannst, das trägt Dich durch den Januar und Februar, aber wir sind halt nicht im Wünscheland. Man muss gucken, dass man die Möglichkeiten, die sich einem bieten, nutzt", blickte Waibl schon am Samstag voraus.

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Gegen Potsdam gelang vor einer Woche ein 3:1-Erfolg.  © Lutz Hentschel

Einen wichtigen Schritt hatte sein Team mit dem Erfolg im Viertelfinale gegen Suhl da bereits geschafft und überzeugte in vielerlei Hinsicht. Kampfwille, Nervenstärke, spielerische Qualität, Tiefe im Kader: Gründe für den auf dem Papier am Ende deutlichen Sieg gab es viele. "Es war ein Schritt, aber da waren wir schon das eine oder andere Mal. Nein, ich bin in Gedanken noch nicht bei Mannheim", schränkte der Coach ein.

Angetan war er aber von seinem Doppelwechsel mit Larissa Winter (20) und Eva Zatkovic (23). Beide kamen immer wieder für die angeschlagene Straube (Magen-Darm) und Marta Levinska (23) aufs Feld, die wohl das erste Mal in dieser Saison nicht wie gewohnt zur Entfaltung kam.

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DSC-Coach Waibl schwärmt von den Fans

Alexander Waibl (56, M.) schaute mit seinen Co-Trainern am heutigen Sonntag gespannt auf die Auslosung. Es wurde das schwerster aller Lose.  © Lutz Hentschel

Was Waibl in seiner 16. Saison als Trainer beim DSC aber am meisten freut, ist der Support der Fans.

"Die Stimmung in der Halle dieses Jahr ist außergewöhnlich, ich kann mich nicht daran erinnern, dass es schon mal so durchgängig positiv war. Auch, wenn es schlecht läuft, die Leute feuern an, unterstützen, sind da für die Mannschaft, das gefällt mir extrem gut, weil es eine Wertschätzung für das ist, was wir machen", schwärmte der Coach.

Und auch Straube befand, dass der Heimvorteil neben dem gewonnenen ersten Satz der entscheidende Faktor für den Viertelfinal-Sieg war. Gleichzeitig war sie froh, dass ihr Team dem Druck eines K.-o.-Spiels dieses Mal standhielt. Beim 9:16-Rückstand wurden bei ihr schon Erinnerungen an das bittere Ausscheiden im CEV-Cup gegen Nancy wach.

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Wie man das in der kommenden Saison verhindern kann, weiß Waibl ganz genau: "Wenn man die vergangenen 15 Jahre betrachtet, lief der CEV-Cup für uns irgendwie fast jedes Mal scheiße, man müsste also zusehen, dass man wieder in die Champions League kommt", sagte er mit einem Augenzwinkern.

Dafür müsste der DSC nach 2021 das erste Mal wieder ins Finale um die Meisterschaft einziehen. Vorausgesetzt, Deutschland bekommt auch in der kommenden Saison zwei feste Plätze in der Königsklasse.

Erstfassung um 14.54 Uhr, aktualisiert um 20.35 Uhr.

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