Lena Linke lernte von der Weltbesten - jetzt ist sie beim DSC!
Dresden - Sie serviere im dritten Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft 2021 für den Dresdner SC gegen Stuttgart ihren ersten Aufschlag bei den Profis. Am gestrigen Freitag unterschrieb die 18-Jährige ihren ersten Profivertrag ...
Die Rede ist von Lena Linke. Eine in Leuna geborene Mittelblockerin mit dem Gardemaß von 1,96 Meter und einem Eintrag in der Vita, den nicht viele Volleyballerin haben: Deutsche Meisterin.
Aber fühlt sie sich schon als Meisterin? "Teils, teils" verrät Linke.
"Ja, weil ich Teil des Teams war und eingesetzt wurde. Nein, weil ich in den entscheidenden zwei Spielen fehlte." Sie saß wegen Corona in Quarantäne.
Für DSC-Coach Alex Waibl (54) ist klar: "Lena kann den Meistertitel bei sich abhaken."
Der 54-Jährige sieht sogar das Potenzial, dass sein Schmetterling in der Nationalmannschaft spielt: "Die Frage ist, was sie selbst daraus macht." Ihre erste Profi-Saison wird nicht so Rund laufen. Grund: "Ich gehe noch zur Schule und habe Abi-Prüfungen", berichtet Lena.
Gleichzeitig will sie sportlich im Block schneller werden, ihre Angriffquote verbesser, konstanter werden und mit Druck in schwierigen Situationen umgehen können".
Lehrmeisterinnen und Vorbilder gibt's beim Bundesligisten reichlich. Eine ist sicherlich Christiane Fürst (37), ehemals eine der Weltbesten auf der Linke-Position und jetzt Bundesstützpunkt-Leiterin beim VCO Dresden.
"Als Christiane selbst noch gespielt hat, hatte sie für uns Tipps fürs Spiel. Jetzt sind es eher mentale oder wie bereitet man sich aufs spätere Sportlerleben vor."
Titelfoto: Lutz Hentschel