Dresden - Das Viertelfinale ist überstanden. Im Halbfinale wartet auf die DSC-Schmetterlinge nun aber der ganz dicke Brocken: Titelverteidiger Stuttgart lautet der Gegner in der "Best of three"-Serie, gegen den die Dresdnerinnen als einziges Team in dieser Saison noch immer auf ihren ersten Sieg warten.

Gegen alle anderen Mannschaften, auch gegen Hauptrunden-Sieger Schwerin, holten die DSC-Mädels mindestens einen Sieg. Gegen Stuttgart ging man dreimal als Verlierer von der Platte.

"Das heißt nicht, dass wir sie nicht schlagen können. Bei der 2:3-Niederlage hat man unsere Qualitäten gesehen", schätzte Lorena Lorber Fijok ein.

Die Partie liegt allerdings schon fünf Monate zurück. Der Blick geht bei der 22-Jährigen, die am Wochenende gegen Wiesbaden ihre vierte goldene MVP-Medaille in Serie verliehen bekam, sowieso klar nach vorn: "Wir wollen uns nicht durch die vergangenen Spiele definieren lassen. Wir bereiten uns Spiel für Spiel vor. Ich vertraue uns."

Als weitere Motivations-Stütze dient zudem immer noch der Song "Nesto Mi Govori" von Stoja, den die Außenangreiferin eingeführt hat und der sie und ihre Kolleginnen bereits zum Pokalsieg trug: "Das ist einfach unser Hype-Song. Er verleiht uns Flügel."

Flügel würden im ersten Duell bei den Baden-Württembergerinnen (Sonntag, 15.15 Uhr) definitiv nicht schaden. Die Frage ist, ob sie auch nötig sind?