Keinen Bock auf Silber: DSC glaubt ans Final-Comeback

Schwerin - Die Vorzeichen für die DSC-Schmetterlinge könnten vor dem dritten Spiel in der Finalserie gegen Schwerin besser sein. Die Dresdnerinnen warten noch immer auf ihren ersten Satzgewinn im Finale. Trotzdem zählt am Samstag ab 17.15 Uhr nur eines: ein Sieg.

Raum für Fehler: Lorena Lorber Fijok (22) und Co. müssen beim Aufschlag mehr ins Risiko gehen.
Raum für Fehler: Lorena Lorber Fijok (22) und Co. müssen beim Aufschlag mehr ins Risiko gehen.  © Matthias Rietschel

Denn gewinnen die Mecklenburgerinnen ihr Heimspiel, sind sie Deutscher Meister. Verlieren kommt für die DSC-Mädels also nicht infrage.

"Im Volleyball ist alles möglich, natürlich geben wir nicht auf", klang es von Patricia Nestler (23) eher nach Durchhalteparole. Nach zwei 0:3-Niederlagen gegen Schwerin, zuletzt sogar chancenlos, ist das nicht unverständlich.

Den Mutmacher für die scheinbar unlösbare Aufgabe schob die 23-Jährige aber selbst nach: "Wir sind schon oft zurückgekommen in dieser Saison. Das macht unser Team aus. Darauf vertraue ich."

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Den Beweis lieferten sie und ihre Kolleginnen erst kürzlich im Halbfinale gegen Stuttgart und sorgten für die erste große Überraschung.

DSC braucht gegen Schwerin mehr Aufschlagdruck

Patricia Nestler (23) hat die Finalserie gegen Schwerin noch nicht aufgegeben.
Patricia Nestler (23) hat die Finalserie gegen Schwerin noch nicht aufgegeben.  © Lutz Hentschel

Um die zweite folgen zu lassen, muss am Samstag aber einiges besser laufen als bisher. Und Schwerin richtig gefordert werden. "Das ist das Problem. Wir bringen sie nie in Schwierigkeiten. Sie spielen immer von vornweg", sagte Alex Waibl.

Im ersten Spiel machten seine Schmetterlinge sieben Fehler im Aufschlag, im zweiten waren es nur vier. Zahlen, die den Coach eigentlich zufriedenstellen sollten.

Waibl sieht das anders: "Wir müssen unser Aufschlagsrisiko erheblich erhöhen. Und müssen dann auch erheblich mehr Fehler in Kauf nehmen." Nur so können sie die Mecklenburgerinnen unter Druck setzen und vielleicht auch ins Nachdenken bringen.

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Zufrieden geben sich die Dresdnerinnen mit der Silbermedaille nicht. Und denken deswegen Schritt für Schritt. "Wir wollen einen Satz holen, dann das Spiel. Wir brauchen einen Sieg, dann ist die Serie wieder komplett offen", glaubt der 57-Jährige.

Neben mehr Aufschlagsrisiko braucht es dafür außerdem eine stabilere Annahme. Waibl: "Da müssen wir schneller rauskommen und dürfen nicht so viele Serien fressen."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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