Potsdam - Es geht zum Pokalfinale nach Mannheim. In einem irren Fünf-Satz-Krimi besiegten die DSC-Schmetterlinge ebenbürtige Potsdamerinnen 3:2 (21:25, 25:21, 23:25, 25:22, 15:11).
Potsdam blockte direkt stark und spielte eine gute Feldabwehr. Weil die Dresdnerinnen zu selten das passende Mittel fanden und die langen Ballwechsel meistens das bessere Ende für die Gastgeberinnen hatten, ging der erste Durchgang an die Brandenburgerinnen.
Im zweiten Abschnitt sah es zunächst nicht nach Besserung aus. Victoria Demidova, die bis dahin einen gebrauchten Tag verlebte, musste für Stamatia Kyparissi weichen. Und die DSC-Schmetterlinge fanden in die Partie.
Lorena Lorber Fijok schlug mehrfach den Block an und servierte im Anschluss ein Ass - 15:11. Auch wenn Kyparissi verletzt heruntermusste, den knappen Vorsprung gaben die Dresdnerinnen nicht mehr ab. Sarah Straube setzte Nathalie Lemmens perfekt in Szene.
Die Gastgeberinnen kamen aber zurück und waren in der Crunchtime des dritten Abschnitts etwas besser: Am Potsdamer Block gab es kein Vorbeikommen mehr und die Brandenburgerinnen gingen wieder in Front.
Aufgeben war bei den Dresdnerinnen aber nicht angesagt. Symbolisch dafür stand der längste Ballwechsel des Spiels, den die DSC-Mädels für sich entschieden - 12:10. Genau diesen Kampfgeist bewiesen sie weiter. Die enge und nervenaufreibende Partie musste ihren Sieger im Tiebreak finden.
DSC-Volleyballerinnen geben nicht auf und entscheiden Krimi für sich
Es entwickelte sich ein echter Krimi: Kein Team konnte für eine Vorentscheidung sorgen, Potsdam führte zum Seitenwechsel 8:7.
Der Volleyball-Gott hielt es aber mit den Dresdnerinnen. Ein Potsdamer Angriff rollte über das Netz ins Aus. Durch einen starken Block von Straube gab es den ersten Matchball. Potsdams Danielle Harbin scheiterte am Netz, der Dresdner Finaleinzug war perfekt.
Marta Levinska (20 Zähler), die immer wieder wichtige Punkte für ihr Team erzielte, erhielt die Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin.
Aber nicht nur ihretwegen können sich die Elbestädterinnen über den Einzug ins Finale freuen, wie Patricia Nestler nach dem Erfolg sagte: "Wir haben nie aufgegeben und für jeden Punkt gekämpft. Es ist einfach eine unglaubliche Mannschaftsleistung."
Damit stand fest: Ins Finale nach Mannheim (2. März 2025) folgt das Team von Waibl dem USC Münster, der sich das Ticket gegen Aachen sicherte.